Die größten Einnahmequellen der Gemeinde sind die Gemeindedotation (rund zwei Millionen Euro), die Immobiliensteuer (rund zwei Millionen Euro) und die Steuer auf natürliche Personen (rund 1,1 Millionen Euro). Eine weitere wichtige Einnahmequelle ist der Holzverkauf. Er könnte im nächsten Jahr der Gemeinde rund 1,2 Millionen Euro einbringen.
Größter Ausgabenposten sind die Personalkosten. Die Gemeinde rechnet hier mit rund 4,3 Millionen Euro. Darüber hinaus wird die Gemeinde 2,2 Millionen Euro in verschiedene Projekte investieren. Unter anderem soll das Dach des Bauhofs instandgesetzt werden (rund 150.000 Euro) und auf der Triererstrasse wird die Wasserleitung erneuert (rund 350.000 Euro).
Geplant ist auch die Aufwertung des Wanderwegs "Rund um den See". Unter anderem sollen Holzstege erneuert und ein Bio-WC aufgestellt werden (rund 45.000 Euro).
Auch die Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung auf LED könnte im nächsten Jahr beendet werden (rund 110.000 Euro). In diesem Zusammenhang machte Ratsmitglied Marliese Ritter-Argembeaux auf ein Problem aufmerksam. Sie ärgerte sich, dass die Straßenbeleuchtung auf den Regionalstraßen im Ortszentrum Bütgenbach zu früh ausgehen würde. Konkret gegen kurz nach sieben Uhr am Morgen. Schüler würden sich im Dunkeln auf den Weg zur Schule machen. Das Unfallrisiko sei stark erhöht.
Das Problem ist für Bürgermeister Daniel Franzen nicht neu. Er erklärte, dass die betroffene Straßenbeleuchtung von der SPW verwalte werde. Franzen hätte schon mehrmals mit ihnen Kontakt aufgenommen. Sie hätten Probleme mit der Schaltung der Beleuchtung.
PFAS im Trinkwasser?
Hermann-Josef Pauels stellte im November die Frage, ob das Trinkwasser der Gemeinde auf PFAS-Belastung getestet wurde. Das Kollegium erklärte, dass noch Messungen ausstehen würden. Mittlerweile sind die Ergebnisse da. Bürgermeister Daniel Franzen gab Entwarnung. Das Bütgenbacher Trinkwasser ist nicht mit PFAS belastet.
420.000 Euro für Verkehrsberuhigung und sanfte Mobilität
Die Gemeinde sucht ein Studienbüro, um Projekte der sanften Mobilität in Angriff nehmen zu können. Unter anderem sollen in den Ortseingängen Hindernisse aufgestellt werden, um den Verkehr zu entschleunigen. Darüber hinaus soll auf einem Teilstück zwischen Elsenborn und Nidrum ein gemeinsamer Fahrrad- und Fußweg entstehen.
Hinter den Projekten steckt der kommunale Investitionsplan für aktive Mobilität und Intermodalität (PIMACI). Die 420.000 Euro werden von der Wallonischen Region zur Verfügung gestellt.
200.000 Euro für den Gemeindewald
200.000 Euro sind für den Gemeindewald vorgesehen. Die Summe müsse unbedingt investiert werden, erklärte die Schöffin für Forstwesen, Martha Limburg-Collas. Es gehe um die Aufforstung, Verjüngung und allgemeine Ausbesserung des Gemeindewaldes.
Der Gemeindewald ist einer der wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinde. Die Summe wurde im Forstkulturplan 2024 festgelegt.
Wer wird neuer Finanzdirektor?
Reiner Langer ist der Finanzdirektor der Gemeinde. Eigentlich sollte er schon längst im Ruhestand sein. Doch Jahr für Jahr kam es anders. Bürgermeister Daniel Franzen ließ durchblicken, dass Reiner Langer, der auch beim Gemeinderat anwesend war, ab 2024 den Posten als Finanzdirektor räumen werde.
Dogan Malicki