Die Gemeinde Lontzen sieht einen leicht positiven Gesamthaushalt für das nächste Jahr vor. Sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben werden voraussichtlich bei rund 16,5 Millionen Euro liegen. Viele Straßen- und Kanalarbeiten stehen an, das Dach des Walhorner Jugendheims soll saniert werden, auch sollen Arbeiten an und in der Mehrzweckhalle durchgeführt werden. Die Schulbauprojekte Herbesthal, Walhorn und Lontzen stellen den größten Kostenpunkt dar. Rund 6,5 Millionen Euro wird die Gemeinde in die drei Schulstandorte investieren.
Oppositionspolitiker Roger Franssen (Union) kritisierte, dass im vorausgegangenen Finanzausschuss viele Zahlen nicht gestimmt hätten. Auch die Korrektur hätte zu viel Zeit in Anspruch genommen. Darüber hinaus beklagte Franssen, dass viele Projekte der Ökle nicht ausreichend Berücksichtigung erhalten würden. Auch die Herangehensweise an die bevorstehenden Schulbauprojekte kritisierte der Oppositionspolitiker.
Finanzschöffe José Grommes (Energie) erklärte, dass er stolz auf den Haushalt sei. Er erklärte, dass die anstehenden Investitionen zu stemmen seien und die Verschuldung tragbar. Er betonte, dass die nächste Mehrheit in keine finanzielle Schieflage geraten würde.
Neuer Generaldirektor gesucht
Robin Ritzen wird die Gemeinde Mitte nächsten Jahres verlassen. Er wird sich beruflich neu orientieren. 2019 ersetzte er Pascal Neumann, der nach Raeren gewechselt war. Die Anwerbung eines neuen Generaldirektors soll sowohl öffentlich als auch intern stattfinden.
Müllsteuer wird teurer
Die Gemeindesteuer auf Haushaltsmüllentsorgung wird ab 2024 angepasst. Die jährliche Grundmüllsteuer für Haushalte wird von 63 Euro auf 68 Euro angehoben. Die variable Müllsteuer für Haushaltsmüll steigt von 0,43 Euro auf 0,45 Euro pro Kilogramm. Die variable Müllsteuer für organische Abfälle wird von 0,10 Euro auf 0,15 Euro pro Kilogramm festgesetzt. Die Pauschalsumme für die Leerung der grünen und schwarzen Tonnen bleibt unverändert bei 1,30 Euro pro Leerung.
Projekt "Umbau Grundschule Walhorn" schreitet voran
Die Gemeinde ist auf der Suche nach einem geeigneten Projektautor, der die Grundschule vergrößert. Unter anderem sollen mehr Klassen geschaffen werden, indem das Schuldach ausgebaut wird. Die Honorarkosten für den Projektautor werden auf rund 280.000 Euro geschätzt.
Dotationen für die Polizeizone Weser-Göhl
Die Dotationen an die Polizeizone Weser-Göhl steigen von Jahr zu Jahr. 2007 hat sich die Gemeinde Lontzen mit rund 313.000 Euro an der Finanzierung der Zone beteiligt. 2024 wird die Gemeinde rund 520.600 Euro in die Hand nehmen.
Die Polizeizone Weser-Göhl ist auf die Gemeindegelder angewiesen. Unter anderem, um das neue Polizeigebäude finanzieren zu können.
Verabschiedung des Haushalts des ÖSHZ für 2024
Die Unterstützung für einkommensschwache Personen wird auch im nächsten Jahr gewährleistet bleiben. Das ÖSHZ sieht für das Jahr 2024 Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 1.642.000 Euro vor. Der Gemeindeanteil liegt bei rund 357.500 Euro.
Dogan Malicki