Der Generalvikar des Bistums Aachen, Andreas Frick, gibt sein Amt auf. Pfarrer Thorsten Aymanns wird die Amtsgeschäfte bis zur Ernennung eines neuen Generalvikars übernehmen. Das hat das Bistum Aachen mitgeteilt.
Erst vor ein paar Tagen hatte die Unabhängige Aufarbeitungskommission für sexualisierte Gewalt im Bistum Aachen die Leitung und Frick kritisiert. Sie warf ihm unter anderem "verweigerte Kooperation" vor.
Frick wird sein Amt am 12. Januar verlassen.
aac/sp
Man wird mittelfristig sehen, ob und wie die Zukunft des Generalvikars im Bistum Aachen aussehen wird und wie er seine Priester-Sein künftig zum Wohle des Volkes Gottes einsetzen wird.
Generalvikar ist schon seit längerer Zeit eine hochdotierte Position, vergleichbar des Feuerstuhls eines Spitzenpolitikers. Der Unterschied: im System katholische Kirche ist der ‚politische Untergang‘ von vornherein sicher, denn menschlich, seelsorgerisch harmoniert es nicht mit dem System Amtskirche und es zerreibt sich von innen.
Herr Frick ist vermutlich ein Bauernopfer, das den Untergang nicht verhindern wird. Denn die fiese, geradezu perfide Eigendynamik des Apparats römisch-katholischer Kirche kann nicht anders als sie kann. So hat verständlicherweise der Rücktritt von Herrn Frick rein gar nichts mit Dingen zu tun, die einem in den Sinn kommen könnten. Für Herrn Bischof Dr. Dieser ist es bedauerlich, wieder einmal mehr. Es wird immer einsamer um ihn herum, ist er doch auch nur ein Zahnrad im System.
Das wird nicht viel nutzen. Die katholischen Kirche hat auf Dauer ihre Glaubwürdigkeit verloren. Ich glaube nicht mehr an eine grundlegende Reform. Vielmehr wird die katholische Kirche bedeutungslos in Europa. Hier werden andere Kulte das spirituelle Vakuum füllen. Die katholische Kirche wird ihren Schwerpunkt verlagern nach Afrika und Asien, wo die Menschen es noch gewohnt sind, einer Autorität blind zu gehorchen.