Im St. Vither Industriegebiet soll sich in den nächsten Jahren einiges tun. Die Interkommunale Idelux möchte in den Recypark in St. Vith investieren. Das erklärte am Mittwoch Schöffe René Hoffmann im Stadtrat. Demnach soll St. Vith ein zentraler Punkt für die Müllentsorgung in der Provinz Lüttich werden.
Das Industriegebiet II könnte künftig aber auch ein Standort für Windenergie werden. Die Lütticher Wirtschaftsförderungsgesellschaft SPI zieht nämlich in Betracht, dort Windräder zu bauen. Noch sei in dieser Sache aber nichts entschieden, so das Gemeindekollegium am Mittwoch im St. Vither Stadtrat.
Tarife
Außerdem ging es um die Tarife und Steuern der Gemeinde. Diese bleiben für das kommende Jahr gleich: Der Zuschlag auf die Einkommenssteuer ist in der Gemeinde sechs Prozent - und das schon seit knapp 50 Jahren. Der Zuschlag auf die Immobilien bleibt bei 1.700 Zuschlaghundertstel. Auch die Kosten für den Mülldienst sind unverändert.
Veränderung gibt es ab 2024 allerdings bei den Recyparks im Süden der DG. Ab dem 1. Januar ist montags und sonntags immer geschlossen. Dafür ist an den anderen Tagen auch vormittags geöffnet. Einen Wechsel zwischen Sommer- und Winter-Öffnungszeiten wird es nicht mehr geben.
Neue Öffnungszeiten der Recyparks
- dienstags bis freitags von 10:30 bis 18 Uhr
- samstags von 9 bis 18 Uhr
- sonntags und montags geschlossen
Burg
Stadtratsmitglied Erik Solheid wollte wissen, ob man die Grabungsstätte "Burg" in St. Vith nicht besser schützen könnte, beispielsweise indem man die Stelle mit Sand zuschütte. Schöffe Roland Gilson erklärte, die Burg werde im Herbst stets eingepackt, damit sie im Winter geschützt sei. Außerdem würde man den Sand dann bald wieder entsorgen müssen, denn für das Jahr 2024 seien tatsächlich weitere Grabungen vorgesehen.
Raffaela Schaus