Haselnuss, Weißdorn, Schlehe und noch so manche anderen Heckenpflanzen liegen schön geordnet im Lager des Raerener Bauhofs. Es gilt: maximal zehn Pflanzen pro Person. Manche nehmen nur eine Sorte, andere eine Mischung. Fündig wird aber jeder.
Die Hecke leistet viele Dienste für das Ökosystem. Sie beherbergt und ernährt Vögel und Insekten, schützt vor Wind, Sonne und Schlammlawinen. Dass die Woche des Baumes eher eine Woche der Hecke ist, ist für Raerens Umweltschöffin Christine Kirschfink deshalb auch mehr als okay. "Ich glaube, die Leute nehmen das sehr gerne an. Viele haben nicht unbedingt den Platz, um einen Baum zu pflanzen. Für einen Strauch oder eine Hecke findet man eigentlich in jedem Garten Platz."
Ursprünglich hat das Forstministerium der Wallonischen Region Bäume, Sträucher und Heckenpflanzen für die Gemeinden besorgt. Mittlerweile dürfen die Gemeinden selber entscheiden, welche Pflanzen sie unter das Volk bringen möchten. "Wie freuen uns über den großen Andrang, weil die Leute mehr Artenvielfalt in den Garten bringen."
Manuel Zimmermann