Erstmals hat das Bistum Trier am Dienstag einen Rechenschaftsbericht zum Thema Missbrauch und zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt vorgelegt.
In dem Rechenschaftsbericht soll es darum gehen, was das Bistum unternommen hat, um Kinder besser vor Gewalt und Missbrauch durch Priester zu schützen. Der Bericht umfasst Fälle aus dem Jahr 2022.
Bischof Stephan Ackermann will auch erklären, wie das Bistum Trier bei Fällen von sexuellem Missbrauch eingeschritten ist. Künftig will das Bistum jährlich einen Rechenschaftsbericht vorlegen.
Eine Studie der Uni Trier hatte im Dezember letzten Jahres großes Aufsehen erregt. Sie wies nach, dass der verstorbene Trierer Bischof Bernhard Stein den sexuellen Missbrauch durch Priester gedeckt und die Täter geschützt hatte. Um die Opfer kümmerte er sich hingegen nicht.
200 Fälle von sexuellem Missbrauch aus seiner Amtszeit wurden nachgewiesen, 81 Priester als Täter belegt.
swr/gud