1991 begann die Erfolgsgeschichte von René Schyns. Im Kulturzentrum Welkenraedt lockte seine erste Großausstellung "Tout Hergé" rund 250.000 Besucher an. 14 weitere Ausstellungen in Lüttich und Brüssel folgten.
Am Freitag ist der gebürtige Welkenraedter im Alter von 84 Jahren verstorben, wie seine Familie über die sozialen Medien mitgeteilt hatte.
Langjähriger Wegbegleiter von René Schyns war auch Karl Heinz Lambertz - gemeinsam arbeiteten die beiden unter anderem an der Ausstellung "Made in Belgium":
"Ich habe mit René außergewöhnliche Momente erlebt. Vor allem, wenn es darum ging, die Finanzierungen für seine ambitiösen Ausstellungsprojekte locker zu machen. Das war schon manchmal richtig abenteuerlich, aber es hat immer geklappt. Was dabei herausgekommen ist, das konnte sich jedes Mal wirklich sehen lassen. Die Ausstellungen sind wirklich von internationaler Bedeutung und hohem Niveau an Ausstellungskunst."
Insgesamt besuchten rund 3,5 Millionen Menschen die Austellungen von René Schyns. Die letzten Großausstellungen unter seiner Regie fanden im Lütticher Guillemins-Bahnhof statt, darunter "Die goldenen Sechziger", "Tutanchamun", "J'avais 20 ans en 45" und "J'aurai 20 ans en 2030".
René Schyns war auch Begründer des früheren "Festival de Welkenraedt", bei dem namenhafte Musiker und Theatergruppen auftraten. Beruflich arbeitete er als Greffier beim Gericht.
Während 21 Jahren war Schyns Präsident der christlich-sozialen PSC im Bezirk Verviers. Seine Beerdigung findet am 16. November in Welkenraedt statt.
belga/mh