Feierlich wurde er am Freitag eingeweiht, der neue Bushof. Selbst der wallonische Mobilitätsminister und auch der Generalverwalter der Busgesellschaft TEC haben es sich nicht nehmen lassen, vorbeizuschauen.
Acht Busspuren und ein großes langes Dach darüber - so sah der Eupener Bushof lange Zeit aus. 2006 war ein Schüler bei einem Unfall hier schwer verletzt worden. Seitdem war klar: Der Bushof muss umgestaltet werden.
18 Monate hat der Umbau gedauert. "Neu ist der neue Espace TEC. Die Fahrgäste können sofort am Bushof ihre Fahrscheine kaufen", erklärt Eupens Bürgermeisterin Claudia Niessen. "Es gibt eine Kameraüberwachung für die Sicherheit. Ein Fußweg wurde ausgebaut, der nun um das Bushof-Gelände verläuft. Dafür haben wir Gelände angekauft. Auch haben wird Fahrradstellplätze angebracht."
Komfortabler, ansprechender, aber vor allem sicherer soll der neue Bushof sein. Kostenpunkt: 1,2 Millionen Euro, die von der Busgesellschaft TEC getragen werden.
Dass die Wallonische Region so viel Geld in die Hand nimmt, ist für den Mobilitätsminister selbstverständlich. "Es gibt einen Bedarf in der Bevölkerung", sagt Philippe Henry. "Darüber hinaus verfolgt die Wallonie das Ziel, die Mobilität zu verändern. Auch die Klimaziele müssen erreicht werden. Der CO2-Ausstoß muss verringert werden. Die Straßen müssen leerer werden. Keiner möchte ständig im Stau stehen. Deswegen müssen Alternativen geschaffen werden. Benötigt wird ein effizienter öffentlicher Personennahverkehr. Das heißt, es müssen ausreichend Busse fahren. Auch die Fahrradpolitik muss sich ändern. Die vielen Möglichkeiten sollen dabei helfen, das Auto stehen zu lassen."
Anfang nächsten Jahres sollen hier auch noch Bildschirme installiert werden. Sie werden An- und Abfahrtszeiten in Echtzeit anzeigen. Ebenfalls wird die neue Expresslinie 23 den Bushof ansteuern.
Und, was sagt der erste Eindruck? "Super. Der ist wunderbar gemacht. Schöner kann man einen Bushof nicht machen", findet Manfred Harrings. "In Aachen sieht er definitiv anders aus als hier." Roswita Jussen ist da anderer Meinung: "Ich finde den neuen Bushof nicht gut. Auf den ersten Blick sieht er schön aus. Er ist aber unbequem bei Wind und Wetter".
"Man muss schauen, wo wir herkamen", entgegnet Bürgermeisterin Claudia Niessen. "Wir hatten hier früher ein hohes Dach, das keinen Wetterschutz bot. Wir mussten auf einer vorhandenen Fläche planen. Zu Stoßzeiten, wenn tausende Schüler hier ankommen, könnten die Bushäuschen tatsächlich nicht ausreichen. Für den alltäglichen Gebrauch wird hier aber sicherlich jeder seinen Platz finden."
Dogan Malicki
Ist Minister Philippe Henry mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Eupen gekommen?
Der neue Bushof gefällt mir sehr. Es gibt jede Menge Unterstellmöglichkeiten bei schlechtem Wetter und die Service-Einrichtungen scheinen auch gelungen (hoffe ich doch).
Ich hoffe außerdem, daß nicht gleich die üblichen ersten Vandalen hier ihr Unwesen treiben und vertraue diesbezüglich der deutlich erkennbaren Kameraüberwachung.
Zudem würde es mich sehr freuen wenn der Eingang zum Delhaize wieder geöffnet wird, der seit über drei Jahren versperrt ist.
Auf eine gutes Gelingen in der täglichen Praxis.
Also zuerst sieht er gut aus,aber im nachinein beim genauen betrachten nicht mehr.Eine riesige komplett versiegelte Fläche,die ein Privatman nie erlaubt bekäm,so gut wie kein Schutz gegen Wind und Regen .Gut ist das man jetzt die Tickets dort kaufen kann.Einen Busshof stelle ich mir überdacht vor und das hat nichts mit der grösse zu tun wie Frau Niessen sagte(siehe Busshof Aachen).
und ich frage mich was daran kompfortabel sein soll,und das bei einer Bauzeit von 18 Monate .
In dieser Zeit wurde im vorderen Teil 2 grosse Gebäude gebaut,was mit Sicherheit aufwendiger war.
Hurra,der Eupener hat wieder etwas zu meckern. Der Bushof ist doch sehr gut geplant und der Ausbau gut geworden. wusste gar nicht, das wir nicht Wetterresistent sind.
Außerdem zieht es auf dem Aachener Bushof wie Hechtsuppe, trotz Dach kannste da auch nass werden "eigene Erfahrung".
In Eschweiler hat der Bushof übrigens auch kein Dach,und niemand beschwert sich .