Früh am Morgen trudeln sie in das Marienheim ein, die rund 200 Kindergartenkinder und Schüler der Grundschule Eynatten. Sie verteilen sich auf vier Etagen. Kurz werden die selbstgebastelten Laternen kontrolliert und dann geht es auf die Bühne im großen Foyer. Die Kinder führen ein kleines Theaterstück auf, bevor der Sankt Martinszug durch die Flure zieht.
"Jung und Alt geben sich Halt" – so heißt das diesjährige Jahresprojekt der Grundschule Eynatten. Das Marienheim Raeren soll in viele bevorstehende Projekte miteinbezogen werden.
"Im Laufe des Jahres werden wir mit jeder Klasse eine spezielle Aktion im Marienheim durchführen. Unter anderem steht gemeinsames Kochen oder Basteln auf dem Programm. Es ist auch geplant, dass die Senioren zu uns in die Schulen kommen", erklärt Claudia Ben Dagha, Schulleiterin der Grundschule Eynatten.
Die Theateraufführung ist zu Ende. Nun kann der Sankt Martinszug starten. So bekommt auch wirklich jeder Bewohner die fröhlichen Kinder zu Gesicht. Sichtlich glücklich sind auch die Seniorinnen.
"Es ist schön. Wir haben was zu gucken und zu lachen. So sind wir zufrieden", sagt Huberta Havenith-Holzweiler. Ute Wertz-Willems erzählt: "Ich habe auch Enkelkinder, aber die sind in Raeren in der Schule. Ich habe gemeint, dass einer meiner Enkel heute dabei ist." Und auch Gerta Bosch ist zufrieden: "Es ist schön, die Kinder zu beobachten. Sie sind ja aber auch sehr fleißig."
Nicht nur die Senioren, auch die Kinder haben sehr vom heutigen Tag profitiert. So auch Sankt Martin Armin Zulic: "Es hat mir sehr gut gefallen" und Erzählerin Mina Stonic freut sich: "Mir hat es gut gefallen, weil man gesehen hat, dass sich die Senioren gefreut haben. Es war schön, dass man das mal gesehen hat."
Zum Schluss bekamen alle noch frisch gebackene Weggemännchen. Der Sankt Martinsumzug im Marienheim war ein voller Erfolg.
Dogan Malicki