Wegen Millionenbetrugs bei der Abrechnung von Corona-Tests ist ein Mann vor dem Landgericht Trier zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Als Betreiber von 25 Teststellen in Trier und Umgebung hatte er knapp 112.000 Corona-Tests zu viel abgerechnet und etwa eine Million Euro unrechtmäßig kassiert. Die Strafe wird zur Bewährung ausgesetzt, weil er den kompletten Schaden wiedergutmachen wird. Strafmildernd habe sich auch das umfassende Geständnis des Mannes ausgewirkt.
Die Trierer Staatsanwaltschaft sprach von "einem Fehler im System". Teststellen-Betreiber hätten dem zuständigen Landesamt die Zahl der Tests gemeldet. Zur Abrechnung wurden die Zahlen dann an die Kassenärztliche Vereinigung gemeldet. Ein Austausch zwischen den beiden Stellen habe es nicht gegeben.
dpa/vk