In Hasselt hat am Montag ein großer Sozialbetrugsprozess begonnen. Mit gefälschten Attesten sollen über 250 Menschen zu Unrecht Krankengeld kassiert haben. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf knapp 13 Millionen Euro. Der Betrug war 2014 ans Licht gekommen, nachdem Undercover-Agenten ein solches Attest kaufen konnten.
Angeklagt sind drei Männer aus Heusden-Zolder und Genk. Sie sollen mit einem Neurochirurgen und einem Psychiater zusammengearbeitet haben. Diese sollen die falschen Atteste ausgestellt haben, in denen sie den angeblichen Patienten eine 66-prozentige Arbeitsunfähigkeit bescheinigten. Den Angeklagten drohen bis zu drei Jahre Gefängnis und Geldstrafen bis zu 120.000 Euro.
vrt/vk