"Wir hätten alle lieber das alte System zurück", sagt eine Kundin in St. Vith - eine Aussage, die man häufiger hört, wenn man mit Kunden an den Geldautomaten spricht. Die Banken haben ihr eigenes Automaten-Netz massiv ausgedünnt. Der Sektor hat aber in einer Vereinbarung mit der Föderalregierung zugesagt, dass es bis 2025 in jeder Gemeinde mindestens einen Geldautomaten geben muss.
Um das Vorhaben zu realisieren, haben die Großbanken sich zum Verband Batopin zusammengeschlossen. Dieser stellt neutrale Bankautomaten auf. In der DG gibt es zurzeit sechs Standorte: zwei im Norden, in Eynatten und Kelmis, und vier in der Eifel, in Amel, Büllingen, St. Vith und Weywertz.
Bei den Kunden kommen die neuen Bankautomaten nicht gut an. "Insgesamt hat man sich verschlechtert. Äußerlich sind sie vielleicht verbessert, aber innen gibt es keine Ablagemöglichkeiten und Abfalleimer. Der Zugang erfolgt über Treppen. Es gibt keine Barrierefreiheit."
In der Tat ist der Zugang zum Automatenraum an der Lichtenbuscher Straße in Eynatten nur über eine Treppe möglich. Aber auch technisch gebe es Mängel zu beklagen, so ein Kunde aus Montzen. "Mein Problem ist: Ich muss für Überweisungen die Filiale in Kelmis benutzen. Hier kann man keine Überweisungen tätigen."
An anderen Standorten sei der Automat überfüllt, so dass auch kein Geld eingezahlt werden könne, klagen andere Kunden, oder er sei leer bzw. defekt. In St. Vith gibt es aktuell offenbar kein technisches Problem. "Es hat funktioniert, aber eine optimale Lösung ist es nicht", findet eine Kundin. "Wir hätten viel lieber die Bankautomaten zurück, die wir sonst hatten."
Kunden ärgert unter anderem, dass die kleinen Räume die Privatsphäre bei der Geldabhebung nicht gewährleisten und sich manchmal auch Warteschlangen vor der Tür bildeten. Außerdem seien die Räume nicht gepflegt. Auch diese Kundin stört die mangelnde Diskretion: "Es sind zu viele Leute in einem kleinen Raum. Diskretion ist etwas anderes", sagt sie. "Für ältere Leute und behinderte Menschen ist es nicht optimal. Es gibt eine Stufe."
In Büllingen hat Batopin offenbar dazugelernt. Seit Mitte September sind dort an der Hauptstraße zwei Automaten in Betrieb - mit einer zusätzlichen Rampe, so dass auch gehbehinderte Menschen oder Rollstuhlfahrer den Automaten erreichen können.
Wer Geld abheben will, braucht bei Batopin etwas mehr Geduld. Das stellt auch die junge Kundin fest, die den Geldautomaten in St. Vith zum ersten Mal nutzt: "Es war etwas langsam, aber sonst hat es gut geklappt. Ich verstehe aber nicht den Sinn. Es hat ja immer gut funktioniert an den verschiedenen Banken. Es ist ein bisschen unnötig".
Es gibt offensichtlich noch Erklärungsbedarf. Für eine Stellungnahme zur Kritik der Kunden war Batopin nicht verfügbar. Auf seiner Internetseite erklärt das Unternehmen, dass landesweit aktuell 37 Prozent der geplanten Cash-Punkte in Betrieb seien. Für 13 Prozent sei ein Standort gefunden. Also die Hälfte des gesamten Netzwerks, das Ende 2025 fertiggestellt sein soll.
Michaela Brück
Es dauert alles lange ehe der Auftrag durchgeführt ist.In Sankt-Vith stehen die Leute
manchmal bis auf die Strasse und warten.Es ist alles andere als praktisch
Grüsse lisa.
Hab meiner Bank erklärt, ich darf diese BATOPIN Automaten nicht nutzen und die Mitarbeiter der BNP aufgerufen, ihre Chefs (besonders den CEO) anzuzeigen, wegen Anstiftung zum Arbeitsvertragsbruch. Die Compliance Vorgaben der Bank an ihre Mitarbeiter : der muss dafür gerade stehen dass das Kundeninteresse gewahrt ist und bleibt. Wer zu BATOPIN geht, verletzt die Privatspähre der Passanten (die externen Bilder werden mit internen Abläufen verknüpft - laut BATOPIN). Es ist also Sittenwidrig diese Automaten zu benutzen ! Auch ist es den Bankangestellten verboten Kundendaten mit Konkurenten zu teilen - via BATOPIN wird aber geteilt ! Damit erfüllen alle St. Vither Bankangestellten von INB/BNP/KBC/Belfius den Tatbestand des Arbeitsvertragsbruches und haften persönlich für die Kundenschäden !!! Stellt denen Rechnugen (Aufwandsentschädigungen aus !! Auch, die Bankkarte ausserhalb der Agence zu verwenden (erzwungener massen) berechtig zu einer Werbevergütung da der Kunde ja seinen guten Namen für die Bank einsetzt !
Den Sinn dieser ganzen Sache kann ich nicht begreifen.Meine Bank hat einen großen Eingangsraum,Automaten um Überweisungen zu machen, zwei Geldautomaten, die dann vor Wochen verschwunden sind,warum!!!!!man verarscht die Kunden.Lieber den großen Eingang leer stehen lassen als die Kunden zufrieden zu stellen.Leider sind fast alle Banken auf diesen Zug aufgesprungen zum Leidwesen der Kunden, sonst könnte man ja die Bank wechseln, leider.
Und wenn nicht die gewohnten Geldautomaten verschwinden, verschwindet die gewohnte Bankfiliale - siehe Belfius Zweigstelle Kelmis, ING, AXA, Fortis wo jetzt so ein bzw ein paar wenige mehr Cashautomaten sind.
Jedenfalls Ansprechpartner seiner Bank findet man vor Ort nicht mehr und muss weite Wege auf sich nehmen wenn man Glück hat dann eine Filiale zu finden.