Diesmal war es die evangelische Kirchengemeinde mit Sitz in Malmedy.
Schöffin Erika Theis hatte sich sogar bemüht, deren Versammlung zu besuchen - als einzige Vertreterin einer Gemeinde, wie sie feststellen musste.
Dort habe man sie sehr freundlich empfangen und ihr alles gezeigt. Die Schöffin lernte so eine andere Struktur kennen als in den katholischen Kirchenfabriken, auch beim Erstellen des Haushalts und bei den zugrundeliegenden Tarifen.
Neben den vier anderen Eifelgemeinden sowie Malmedy und Weismes beteiligt sich Burg-Reuland (nach der Bevölkerungszahl) mit 2.742 Euro am kommenden Haushalt.
Ralph Schwall warf die Frage auf, ob es in der Gemeinde Burg-Reuland überhaupt Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde gebe. Er stimmte ebenso dagegen wie Romano Schmitz und Nadja Kaut.
Finanzschöffe Serge Dollendorf enthielt sich der Stimme wegen der grundsätzlichen Frage nach der Förderung der Kirchenfabriken durch die Gemeinden. Das galt auch für Helmuth Wiesen und Helmuth Reuten.
So blieben nur noch vier Ja-Stimmen für ein positives Gutachten: von Schöffin Erika Theis, Monique Coumont, Monique Wangen und von der stellvertretenden Bürgermeisterin Sonja Houscheid, die in Vertretung von Marion Dhur die Sitzung leitete.
Immerhin: so offen und gründlich wie im Reuländer Rat wird die Bezuschussung der Kirchenfabriken kaum anderswo besprochen.
Stephan Pesch