Momentan werden in der Krippe 24 Kinder betreut - und das bei einer Fläche von 700 Quadratmeter. Die Nachfrage sei aber größer. Durch den Anbau sollen 370 Quadratmeter auf drei Etagen hinzukommen: Genug Platz für insgesamt 48 Kinder.
Gregor Freches, Stadtratsmitglied in der Opposition, bemerkte, dass die Öffnungszeiten der Kinderkrippe erweitert werden sollten, um Arbeitnehmern (vor allem im Pflegesektor) entgegenzukommen. Bürgermeister Herbert Grommes erklärte, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft für den Betrieb zuständig sei. Der Stadtrat in St. Vith plädiere aber dafür, die Öffnungszeiten der Kinderkrippe zu verlängern.
Glasfaserausbau in Ostbelgien schreitet voran
Auch der Glasfaserausbau in Ostbelgien war Thema im Stadtrat. Der erste St. Vither "Point of Presence" (kurz POP) wird an der Aachener Straße in St. Vith zu stehen kommen. Die erste von insgesamt fünf Schaltkabinen in der Gemeinde St. Vith wird zur Internetanbindung von mehr als 3.000 Haushalten dienen, wie Gregor Freches anmerkte. Diese Kabine wird beim Glasfaserausbau in Ostbelgien ein wichtiger Knotenpunkt für den Süden, da sie eine Anbindung an die Gemeinde Amel darstellt.
Weitere Schaltkabinen werden in Crombach, Heuem und in der Klosterstraße in St. Vith zu stehen kommen, wie der Bürgermeister bekannt gab. Er betonte auch noch einmal, wie wichtig dieses Projekt vor allem für die abgelegenen Dörfer sei.
Zuschüsse
Der Stadtrat hat am Mittwochabend Jahreszuschüssen von insgesamt rund 161.000 Euro zugestimmt. Mit rund 62.000 Euro kommt der größte Anteil Sportvereinen zugute. Aber auch Kulturvereine, Freizeitvereine und Vereine für Folklore profitieren, dass die Stadt - genauso wie die DG - ihre Funktionszuschüsse um 22,5 Prozent erhöht.
Ipads oder Tablets
Diskutiert wurde auch kurz über die Betriebssysteme von digitalen Medien in Schulen. Anlass ist der Kauf von 108 Ipads, einer digitalen Tafel und 22 Laptops für die zehn Gemeindeschulen im Wert von 84.000 Euro. Herbert Hannen stellte fest, dass die Grundschulkinder mit Apple-Geräten Unterricht bekommen. In den Sekundarschulen wird jedoch mit Microsoft-Laptops gearbeitet. Bürgermeister Herbert Grommes wog ab, dass der Umstieg von Apple auf Microsoft den Zwölfjährigen doch relativ leicht falle.
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