Wie wird in Belgien gearbeitet? 30 französische Schreinerlehrlinge zu Gast in St. Vith

André Michels nimmt sich Zeit für die Schreinerlehrlinge. Gespannt lauschen sie den Erklärungen des Geschäftsführers von Möbel Eicher.

Der Kontakt in die Region ist zufällig zustande gekommen. Das St. Vither Unternehmen hat keinen Moment gezögert und die Lehrlinge gerne im Betrieb empfangen.

Zu lernen gibt es für die angehenden Schreiner einiges und das auf der ganzen Welt. Lehrer Bruno Gouby würde gerne auch noch nach Italien, in die USA und Kanada mit seinen Schülern reisen. So könne man am besten sehen, was die Unterschiede, was die Gemeinsamkeiten und was die Alleinstellungsmerkmale sind.

Die Schreinerlehrlinge kommen vom MFR, einem französischen Internat. Dort geht man einen etwas anderen Weg, um die Lehrlinge auszubilden - Studienreisen inklusive.

Der Besuch in der DG hat auch den Präsidenten der Schreinerinnung, Philipp Gonay, sehr gefreut. "Das macht uns natürlich stolz, wenn wir sehen, das Jugendliche von weit her anreisen, um zu sehen, wie die Arbeit bei uns läuft. Ostbelgien ist bekannt für hochwertige Qualität und diese hochwertige Qualität können wir nur bieten und langfristig beibehalten, wenn wir eine hochwertige Ausbildung bieten."

Auch der Schreinermeister hat im Austausch mit den Lehrern und Schülern selber einiges gelernt an diesem Nachmittag. "Man hat nie ausgelernt. Man kann jedem System etwas Positives abgewinnen und versuchen, unsere Qualität und unser Ausbildungssystem zu verbessern."

Eine Woche sind die Schreinerlehrlinge jetzt in der Region unterwegs. In unterschiedlichen Betrieben lernen sie das Holzhandwerk aus belgischer und ostbelgischer Sicht besser kennen.

Robin Emonts