Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgien hat im Rahmen des Leader-Projektes "Neues Leben für unsere Dörfer" eine Kampagne zum Thema "Nachhaltiges Konsumieren" ins Leben gerufen.
In teilnehmenden Betrieben können die Kunden in der Eifel eigene Behälter mitbringen. Die Kampagne basiert auf einer Umfrage und wurde von einer Arbeitsgruppe konzipiert. Mitmachen kann jeder Betrieb in der Eifel, der mit Lebensmitteln arbeitet. Gudrun Hunold sprach dazu mit dem Projektleiter der WFG Ostbelgien, Damien Haag.
Was ist das Ziel der Kampagne?
Das Ziel der Kampagne "Nachhaltig konsumieren" ist Teil der Aktion "Neues Leben für unsere Dörfer". Da konzentrieren wir uns in einem Teil auf den nachhaltigen Konsum von Lebensmittel und die Verminderung von Verpackungsabfällen. Dafür wurde eine Umfrage gestartet. In der Umfrage ging es hauptsächlich darum: Was machen die Leute schon selber, um nachhaltiger zu konsumieren, um weniger Abfälle zu produzieren? Aber was erwarten sie auch von der Wirtschaft und von der Politik?
Wie sieht denn jetzt die Kampagne genau aus?
Als wir die Umfrage ausgewertet haben, haben wir gesehen, dass es schon viele Handlungspunkte gibt. Wir hätten uns jetzt einmal darauf fokussieren können, dass wir in die Breite gehen oder wir konnten uns eine klare Aktion aussuchen. Wir haben uns dann dafür entschieden, eine klare Aktion auszusuchen. Und dann war es die der eigenen Behälter in den Lebensmittelgeschäften und kleinen Restaurationen.
Wie genau funktioniert das mit den Behältern oder: Wie sieht es aus, wenn ich jetzt als Betrieb sage 'Ja, da will ich mich anschließen, da mache ich mit'?
Wir haben die Kampagne nicht neu erfunden. Das ist eine bestehende Kampagne der Idelux Interkommunalen. Wir haben sie lediglich mit der Unterstützung der Idelux übersetzen dürfen. Betriebe, die sich anschließen würden, können sich einfach bei uns melden. Und es gibt dann einen kleinen Aufkleber, den kann man sich ins Schaufenster oder in die Ladentheke kleben, der dann klar kennzeichnet, dass in dem Betrieb eigene Behälter willkommen sind. Dabei gibt es dann noch eine kleine Broschüre, die sowohl den Händlern als auch den Konsumenten erklärt: Was ist legal? Was sagt die Afsca? Welche Behälter sind für welche Lebensmittel geeignet etc.?
Was genau besagt dann so ein Aufkleber? Sie können Dosen mitbringen, wir machen sie voll?
Der Aufkleber besagt, dass eigene Behälter in der Regel willkommen sind. Allerdings entscheidet der Betrieb immer selber, welche Behälter er akzeptiert und welche nicht. Eine Voraussetzung der Afsca ist natürlich auch, dass die Behälter sauber und geeignet sind. Welcher Behälter geeignet ist, steht auch in der Broschüre, falls man sich unsicher ist.
Ist die Aktion zeitlich begrenzt?
Die Kampagne ist nicht zeitlich begrenzt. Unser Projekt läuft Ende des Jahres aus, aber wir haben ausreichend Aufkleber und Broschüren bestellt, so dass die Betriebe sich jederzeit bei uns melden können und dann ihre Aufkleber und Broschüren und weitere Informationen auch gerne bekommen können.
Lebensmittelbetriebe der Eifel-Gemeinden, die sich an der Aktion beteiligen möchten, können sich per Mail an info@wfg.be oder telefonisch unter 087/56.82.01 bei der WFG Ostbelgien melden.
Gudrun Hunold