Die Stadt Eupen hat auf die Ankündigung des Eupener Turnvereins, die Vereinsaktivitäten einzustellen, reagiert. In einer Pressemitteilung zeigen sich die Stadtverantwortlichen überrascht. Es habe keinerlei Gespräche über den jetzigen Schritt gegeben - weder mit der Stadt, noch mit dem Sportbund.
Vereinspräsident Achim Pitz hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass der Vereinsbetrieb zum Ende der Saison im kommenden Sommer eingestellt werde - nach 56 Jahren. Grund sei, dass es für den Verein keine eigene Turnhalle gebe, in der die Turngeräte fest aufgebaut bleiben können, und dass solch eine Halle trotz langjähriger Forderungen auch nicht geplant sei. Wenn die Geräte immer wieder auf- und abgebaut werden müssten, könnten die rechtlichen Bestimmungen nicht eingehalten werden, so Pitz.
Das Gemeindekollegium nehme diese Begründung mit Erstaunen zur Kenntnis, heißt es in der Mitteilung der Stadt. In vielen Gemeinden teilten sich die Vereine die Infrastruktur mit anderen Vereinen.
Was eine eigene Turnhalle im Sportzentrum Stockbergerweg angehe, so würden entsprechende Überlegungen im Hinblick auf die Bedürfnisse aller Nutzer der Sportanlagen stattfinden.
Das Gemeindekollegium habe die Vereinsführung zu einem Gespräch geladen und werde in den nächsten Tagen erneut Stellung beziehen.
mitt/fk