Die Hilfe für Marokko soll koordiniert ablaufen. Das ist den Mitgliedern der muslimischen Gemeinschaft besonders wichtig. Nur so sei sichergestellt, dass die Hilfe auch ankommt. "Wir haben Kontakte auch mit anderen Hilfsorganisationen und mit Marokko", erklärt Miloud Choudna, Sprecher der Gemeinschaft Acese.
"Wir haben gefragt: 'Was braucht ihr? Was ist der wichtigste Bedarf?' Daraufhin haben wir eine Liste erstellt. Dazu gehören auch haltbare Lebensmittel. Konservendosen ohne Fleisch. Denn mit Fleisch muss es halal sein. Das ist der einzige Grund. Aber alles, was sich konservieren lässt und was man ohne viel Feuer verzehren kann. Milchpulver für Kinder. Es sind über 100.000 Kinder, die da jetzt auf der Straße ohne Dach leben. Warme Kleider. Das Zentrum des Erdbebens ist im Atlasgebirge und das haben wir eine Höhe von 2.000 bis 3.000 Meter. Feldbetten, Zelte, Taschenlampen. Man muss wissen, dass es noch kälter wird."
Die Bereitschaft zu helfen ist groß. Gebraucht wird auch medizinisches Material, unter anderem Desinfektionsmittel.
Ab Donnerstag werden die Spenden in den Räumlichkeiten von Acese, Neustraße 87 in Eupen entgegengenommen. Geöffnet ist täglich zwischen 17 und 19 Uhr.
Simonne Doepgen