Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Aber wenn alles nach Plan läuft, soll die Brücke der Malmedyer Straße im Seiseleveedel-Viertel Ende des Monats wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die alte Einbahnstraßenregelung bleibt bestehen. Dafür gibt es mehr Platz für Fahrradfahrer.
Durch eine LED-Beleuchtung wird nachts von der Brücke eine neue Strahlkraft ausgehen. Wichtigstes Merkmal ist aber, dass man schon für künftig mögliche Hochwasserprobleme vorgeplant hat, sagt Eupens Bauschöffe Michael Scholl. Die Brücke habe ein ganz anderes Geländer bekommen. Das Geländer kann wegknicken, wenn etwas angeschwemmt wird.
Wichtig sei auch der Durchfluss des Wassers. Deshalb entfernt die Wallonische Region die alte Staustufe, was zu mehr Platz im Flussbett führt. Die Brücke behält mit ihrer Bogenstruktur ihren Wiedererkennungswert. Anders ist das bei den Brücken, die ganz neu gebaut werden. "Diese Brücken haben keine Mittelpfeiler mehr. Sie sind nach oben weggeknickt, damit der Durchfluss besser ist. Und falls Schwemmgut angeschwemmt wird, wird es unter die Brücke durchgedrückt", sagt Bauschöffe Scholl.
Im Eupener Selterschlag gab es mehrere Brücken. Darunter auch einfache Fußgängerbrücken. Durch die Neugestaltung der Unterstadt werden diese nicht alle an gleicher Stelle wiederzufinden sein. Die Brücke zwischen Selterschlag und Spielplatz Gülcherpark allerdings wird wohl an gleicher Stelle wieder aufgebaut. Auch sie dient dann nicht mehr nur für Fußgänger, sondern auch für Radfahrer.
Die Brücke im Ortsteil Hütte ist noch immer nur einseitig befahrbar und wird noch durch eine Ampelanlage geregelt. Doch mit der Zeit soll sich auch das ändern. "Diese Brücke wieder instand zu setzen ist auch vorprogrammiert für 2024. Wir können nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Momentan versuchen wir ein Maximum zu machen. Die Brücke Langestal wird dieses Jahr noch fertig. Die drei anderen neuen Brücken sollen auch 2024 fertig werden", sagt Scholl.
Manuel Zimmermann
Zunächst insgesamt eine gute Sache, leider sieht das Flussbett sehr kanalisiert aus.
Für die Biodiversität würde ich mir einige Vertiefungen und im Fluss einige Störsteine wünschen.
Es sind einige Beispiele in Dolhain und Goé zu sehen, es ist auch gut für die Anreicherung von Sauerstoff im Wasser.
Ich weiß schon das es keine Priorität ist, seit über 70 Jahre lebe ich in Eupen und Forellen habe ich früher nie gekannt, ein bedeutendes Indiz für die Wasserqualität.
Liebe Grüße