Eine Umfrage unter den 600 Ausbildungsbetrieben hatte ergeben, dass das Interesse an Webshops groß ist - mindestens mittelfristig. Deshalb bietet das IAWM eine Ausbildung dazu an.
"Die Inhalte sind wirklich breit gefächert. Da geht es um Informatikkenntnisse, damit die Leute auch Webshopsysteme auswählen können anhand der Dinge, die sie nötig haben. Nicht jedes System ist für alles geeignet", erklärt Jürgen Schröder, Fachlehrer und Betriebsleiter der Firma "Royal Posthumus".
"Dann gilt es auch, den Webshop zu füllen. Und zum Befüllen der Webshops gehört natürlich Bildmaterial, Filmmaterial, aber auch Texte, die gemäß der bekannten Kriterien der Suchmaschinenoptimierung gestaltet sein müssen. Das Gesamtpaket ist wirklich sehr breit gefächert."
Die Ausbildung war ja schon letztes Jahr vorbereitet. Bis jetzt ist sie aber noch nicht gestartet. "Unsere Bedingung ist, dass es im Betrieb schon einen Webshop geben muss, der schon seit mindestens zwei Jahren betrieben wird, und dass man Erfahrung im Kaufmännischen und im Vertrieb haben muss, um jemanden ausbilden zu können", sagt Chantal Fijalkowski, pädagogische Beraterin des IAWM.
"Und es mangelt derzeit tatsächlich an Betrieben, die sich bei uns melden, um diese Ausbildung dann tatsächlich angehen zu wollen. Wir wollen also jetzt noch einmal an die Betriebe appellieren, dass sie sich bitte umgehend melden, denn die Kurse finden in Deutschland statt und da hat der Unterricht bereits begonnen."
Auch andere Ausbildungsbetriebe sind gesucht, vor allem für die neuen Angebote. "Fast jedes Jahr bringen wir neue Berufsausbildungen an den Start. Und in diesem Jahr wird unter anderem der Gießereimechaniker neu sein. Den Sport- und Fitnesskaufmann haben wir neu aufgelegt. Da findet die Schule dann in Deutschland statt", erklärt Chantal Fijalkowski.
"Neu ist auch der technische Produktdesigner. Und vor allem vom technischen Produktdesigner versprechen wir uns doch einiges an Feedback. Auch hier gilt der Aufruf an die Betriebe: melden Sie sich im IAWM. Prüfen Sie, ob Sie als Ausbildungsbetrieb in Frage kommen."
Bis spätestens 31. Oktober können in der Deutschsprachigen Gemeinschaft noch Lehrverträge geschlossen werden.
gud/km