Faszination Modellbahn: Die große kleine Welt von Klaus Theissen in St. Vith

Alltag für Klaus Theissen in St. Vith: Der Rentner hat sich im hinteren Teil einer Geschäftsfläche an der Hauptstraße einen Traum erfüllt. Im Maßstab 1:87 rollen hier die Züge über die Gleise.

Seit Kindertagen ist Klaus Theissen ein Fan der kleinen Züge. 1954 hatte Klaus von seinen Eltern die erste Modellbahn geschenkt bekommen. Damals noch in der Nenngröße 0. Später wechselte er dann auf die Nenngröße H0, die geläufigste Größe heutzutage.

Mittlerweile ist die Anlage riesig. Neben dem sichtbaren Teil warten unten zahlreiche Züge in einem sogenannten Schattenbahnhof darauf, hoch auf die Strecke zu fahren. Hier liegt auch die ganze Technik. Alles hat Klaus Theissen selber gemacht, ohne wirklich aus der Branche zu kommen.

Wenn alles läuft, dann können bis zu 36 Züge auf der Anlage gleichzeitig fahren. Zu sehen gibt es dabei einiges. Die Szenerie ist frei erfunden. Der linke Teil der Anlage zeigt aber eine Schweizer Landschaft, die er seinen Enkeln gewidmet hat.

Die gesamte Modellanlage zeigt sich detailverliebt. Überall bringen Figuren Leben in die Szene und stellenweise bewegen sie sich auch. Es werden beispielsweise die Blumen gegossen. An anderer Stelle ist die Feuerwehr dabei, einen Hausbrand zu löschen.

Egal wo man hinschaut, immer gibt es etwas zu entdecken - bei Tag und besonders bei Nacht. So auch oben in den Bergen, wenn der Glacier Express den Bahnhof erreicht.

Insgesamt 222 Lokomotiven besitzt der Sammler. Die Anzahl Waggons kann Klaus Theissen gar nicht mehr abschätzen. Wenn er Lust hat, dann kommt eine andere Lok raus aus der Vitrine auf die Strecke. Zwei, drei kleine Handgriffe und der nächste Zug dreht seine Runden über die große kleine Welt von Klaus Theissen.

Robin Emonts