Der Mann hatte im Juli 2007 seine Frau und deren elfjährigen Sohn mit Messerstichen getötet und die Leichen anschließend in die Tiefkühltruhe gelegt. Um das Verschwinden der beiden zu vertuschen, verschickte er sogar SMS mit dem Mobiltelefon seiner Frau. Bei Bekannten wollte er damit den Eindruck erwecken, seine Frau hätte sich mit ihrem Sohn ins Ausland abgesetzt.
Er war aufgeflogen, weil eine Bekannte Essensreste in den Kühlschrank stellen wollte und die Leichen dabei entdeckte. Schnell wurden auch Vorwürfe gegen die Polizei von Verviers laut. Der Mann war wegen schwerer Körperverletzung bereits mehrfach vorbestraft und galt allgemein als äußerst gewaltbereit.
Die Opfer-Familie erhofft sich von dem Verfahren, mehr über die Hintergründe der besonders grausamen Taten zu erfahren. Das Urteil soll am Freitag gesprochen werden.
meuse/alk