"Die Gemeinde Raeren ist und bleibt finanzstark", urteilte Bürgermeister Jérôme Franssen am Ende seiner Erklärungen zum vergangenen Haushaltsjahr. Im ordentlichen Dienst konnte die Gemeinde einen Überschuss von knapp 2,1 Millionen Euro erwirtschaften. Im außerordentlichen Dienst steht ein Defizit von 1,6 Millionen Euro. Das macht immer noch einen Gesamtüberschuss von 450.000 Euro.
Das trotz Kostensteigerungen zu erreichen, können nicht viele Gemeinden von sich behaupten, so Jérôme Franssen. Die Einnahmenseite bleibe stabil, man müsse keine Anleihen aufnehmen, die Schulden werden reduziert – das Fazit der Mehrheit: die Finanzen sind in einem sehr guten Zustand.
"Sie könnten aber besser sein", bemerkte Oppositionsmitglied August Boffenrath. Der warf der Mehrheit Trägheit in der Steuerpolitik vor. Er zeigte durch mehrere Beispiele, dass die Steuergerechtigkeit der Gemeinde noch verbesserungswürdig sei. Hier wären Mehreinnahmen in Höhe von 400.000 Euro möglich, so zumindest Boffenraths Rechnung. Träge sei man nicht, verteidigte sich wiederum Jérôme Franssen. Die Gemeinde habe bereits Maßnahmen getroffen, um dem Problem entgegenzuwirken. Es brauche aber definitiv zusätzliche Mittel um der Steuerungerechtigkeit entgegenzuwirken, so die Schlussfolgerung von Boffenrath und Franssen.
ale