Nach 34 Kilometern, zwei Kilometer vor Ende der WP1 'Le Moulinon - Antraigues', war die Jubiläumsausgabe der Rallye Monte-Carlo für Neuville und Co-Pilot Klinger aus Frankreich zu Ende.
"Vor einer Brücke bin ich auf die Bremse gestiegen - aber da kam nichts. Das Auto hat untersteuert, ich musste die Handbremse ziehen - aber auch die hat nicht reagiert. Und dann war es zu spät - ich bin mit der Seite in die Mauer gerutscht. Wir haben noch versucht, weiterzufahren, aber es war aus. Ich bin mehr als enttäuscht", sagt Thierry Neuville.
Überflieger der ersten Etappe waren Stéphane Sarrazin (Peugeot 207 S2000) und IRC-Champion Juho Hanninen (Skoda Fabia S2000), die der gesamten Konkurrenz 20 Sekunden abnahmen.
Spitzenreiter nach WP 1 ist der Franzose Sarrazin. Hanninen hat 0,5 Sekunden Rückstand. Freddy Loix lieg an Position fünf (+25").
Wie Thierry Neuville schied auch Chris Atkinson durch einen Unfall aus. Weitere Piloten mussten die ersten Rückschläge einstecken. Nicolas Vouilloz, Henning Solberg und Andreas Mikkelsen verloren nach Reifenschaden viel Zeit. Für heute Nachmittag wird Schnee erwartet.
Rallye Monte-Carlo
In diesem Jahr feiert die historische Motorsportveranstaltung ihr Hundertjähriges. 1911 wurde sie zum ersten Mal organisiert - damals noch als Sternfahrt.
Fahrer und Fans lieben den Rallye-Klassiker: Wechselnde Bedingungen, enge Gebirgsstraßen in den französischen Seealpen - unter anderem der berühmte Col de Turini mit einer Passhöhe von 1607 Metern - und unverhersehbares Wetter. Quasi das Francorchamps des Rallye-Sports.
120 Fahrer aus 27 Ländern sind bei der Jubiläumsrallye zum Hundertjährigen dabei. Es ist die 79. Ausgabe der Rallye Monte-Carlo.
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