Ob der ukrainische Präsident Selenskyj am kommenden Sonntag persönlich zur Karlspreisverleihung nach Aachen kommt oder per Video zugeschaltet wird, ist noch unklar. Die Stadt und die Organisatoren bereiten sich auf zwei Varianten vor.
Mit dem Karlspreis werden in diesem Jahr ein Präsident und ein ganzes Land geehrt: Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk. Fest steht, dass beim Festakt im Aachener Rathaus der deutsche Bundeskanzler Scholz, der polnische Regierungschef Morawiecki und die EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen reden werden. Aber ob der Preisträger selbst nach Aachen kommt, steht noch nicht fest.
Wenn er kommt, herrscht die höchste Gefährdungsstufe. Der Luftraum über der Stadt wird gesperrt, auf Straßen wird zeitweise der fließende Verkehr gestoppt, auf Dächern wacht die Polizei. Selenskyj sei als Preisträger hochgefährdet, sagt ein Sprecher der Polizei. Vorsichtshalber wird vom größten möglichen Einsatz ausgegangen.
"Wir planen, als ob er kommt", so der Polizeisprecher. Die Stadt Aachen geht davon aus, dass es zwei bis drei Tage vor der Verleihung eine definitive Entscheidung geben wird.
dpa/mb