
Die Studie wurde 2006 von der Stadt Luxemburg in Auftrag gegeben und jetzt offiziell vorgestellt. Mit Hilfe der detaillierten Analyse will die Stadt Luxemburg einen sozialen Aktionsplan erstellen, auf den die künftige Sozialpolitik der Hauptstadt aufbauen kann.
So gehört Luxemburg zu den wenigen europäischen Städten mit einer positiven Bevölkerungsentwicklung. Entscheidend für die Entwicklung sei vor allem der hohe Zustrom an Migranten, schlussfolgern die Autoren der Studie. Der Umstand, dass die Stadt Luxemburg zu den wenigen wachsenden Städten Europas gehöre, stelle Stadt- und Sozialplanung vor große Herausforderungen.
"Einmalig für Europa ist die Nationalitätenstruktur mit 155 Nationalitäten", betonte der Sozialforscher Dr. Schenk. Erstaunlich sei, dass in einer anschließenden Bürgerbefragung zur Lebensqualität laut 70 Prozent der Befragten dieses Multi-Kulti-Miteinander auch tatsächlich klappe. 95 Prozent äußerten sich zufrieden mit ihrer Lebensqualität.
Ein Viertel der Stadtbevölkerung besteht aus alleinerziehenden Elternl ist. Besonders bei Alleinerziehenden sei das Armutsrisiko extrem hoch, so Dr. Schenk. Das sei einer der Punkte, bei denen angesetzt werden müsse. Außergewöhnlich hoch ist auch die Anzahl Single-Haushalte (knapp 43 Prozent).
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