Naturkatastrophen, Dürren und Menschen, die dadurch sterben. Der Klimawandel ist in vollem Gange. Wissenschaftler suchen nach Lösungen, um die Folgen des Klimawandels so gering wie möglich zu halten. Künstliche Intelligenz als Hilfsmittel für den Klimaschutz - das soll eine Lösung sein.
"Künstliche Intelligenz kann zum Beispiel sehr gut Satellitenbilder oder Sensorwerte massenhaft auswerten", erklärt Marcus Voß, KI-Experte und Dozent für KI und Data Science. "Hat man Beispiele, also aufgenommene bekannte Feuer oder Überschwemmungen, kann man einem Algorithmus beibringen, das zu erkennen. Dann kann ich der Künstlichen Intelligenz ständig diese Bilder geben und könnte damit ein Frühwarnsystem als Entscheidungshilfe umsetzen."
Die Künstliche Intelligenz sei eine große Hilfe im Bereich Klima- und Umweltschutz. Die Zahl der Waldbrände zu vermindern oder die Beschädigungen durch Überschwemmungen zu reduzieren wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Aber es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie Künstliche Intelligenz beim Klimaschutz helfen kann. "Überall da, wo CO2 anfällt, kann KI genutzt werden, um CO2 einzusparen. Es gibt die komplexe Herausforderung der Energiewende, dass wir Energieerzeugung integrieren müssen in unser Energiesystem und da brauche ich ziemlich gute Prognosen."
"Da kann die Künstliche Intelligenz die Muster lernen, das Wetter, das Verhalten der Menschen und ziemlich gute Vorhersagen darüber machen, wie das wahrscheinlich in den nächsten Stunden, in den nächsten Minuten und in den nächsten Tagen wird." So kann die Künstliche Intelligenz genau sagen, wie viel Strom erzeugt und wie viel Strom benötigt wird.
Doch bei all den positiven Auswirkungen von KI erinnert Marcus Voß an die Risiken und die Nachteile. "Zum einen darf man die Künstliche Intelligenz nicht als das Allheilmittel sehen. Die künstliche Intelligenz darf nicht davon ablenken, dass es noch viele anderen Maßnahmen gibt. Es darf nicht als die eine technologische Lösung dargestellt werden."
"Die Künstliche Intelligenz ist natürlich geeignet, wenn man viele Daten auswerten will, und viele der aktuellen Modelle wie zum Beispiel Chat GPT verbrauchen sehr viele Ressourcen. Sie laufen auf sehr großen Rechnern, verbrauchen damit sehr viel Strom, verbrauchen Wasser. Da gibt es dann durchaus diesen Fußabdruck."
Aber kann das, was die Künstliche Intelligenz für den Klimaschutz tut, diesen Fußabdruck wieder wett machen? Unter Wissenschaftlern ist das eine laufende Debatte. Fakt ist, die Künstliche Intelligenz kann beim Klimaschutz helfen und auch vor Naturkatastrophen bedingt schützen und warnen.
Mehr darüber wird Marcus Voß diesen Freitag bei seinem Vortrag in St. Vith (19:30 Uhr im Hotel Wisonbrona in Wiesenbach) erzählen. "Der Vortrag ist zum Teil ein Impuls und zum Teil eine Diskussion. Was ist die KI? Wo steht die KI gerade? Was kann da gerade was und was kann es nicht? Das ist der erste Teil vom Impuls und im zweiten Teil geht es dann um die Beispielprojekte von Birds of Mars. Es geht um das große Ganze, das würde ich im Impuls vorstellen, und freue mich dann auf die Fragen und die Diskussion im Anschluss."
Während der Diskussion können verschiedene Punkte dann nochmal intensiver besprochen werden. Auch die Frage, inwiefern wir tatsächlich die Folgen des Klimawandels abmildern können.
Victoria Wolf
Es würde dann sehr helfen, wenn verantwortliche Politiker und Beamte dann auch Warnungen ernst nehmen und dementsprechend re- und agieren würden. Siehe die Flutkatastrophe im Wesertal.
Dort wurde auch nicht zu knapp gewarnt, aber die Herrschaften in Namur wussten es ja besser
Es ist einfach unerträglich dem Leser zu erzählen, man könne das "Klima" kontrollieren oder steuern. Was gibt es denn "abzumildern?" Der Irrsinn findet ja überhaupt kein Ende!
Eine KI die erst einmal lernen soll/muss, und die die Zukunft genau so wenig kennt, wie der berühmt berüchtigte Menschenverstand, ist doch nichts anderes als die brühmt berüchtigte Glaskugel, nur mit politischen nutzbaren 'science' Anstrich. Ein CO2-/Stromfressendes politisches Werkzeug soll die Welt retten... was für ein Schwanzbeisser ! Wie sagt der Wallone : "ca fait avancer le Schmilblik" !
Als guter Öko kann man auch einfach ein Glocke unter jede Brücke hängen - steigt der Pegel gibt es Alarm.
Wartungsfrei und ohne Strom.