Es gibt einen Bereich in der Aachener Domschatzkammer, in dem die Stücke präsentiert werden, die sonst vor den Blicken der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Oft handelt es sich bei diesen Stücken um Textilien. Und diese Stoffe gibt es in allen Farben und Formen.
Aktuell wird ein Ornat ausgestellt. "Das sind zusammengehörende Gewänder, die man für eine Messe benutzt. Hier sind es schöne grüne Gewänder für Alltagsmessen. Man hat herausgefunden, wie alt und von wem sie sind. Denn das steht da drauf", erklärt Textilkonservatorin Monica Paredis-Froon.
Walburga von Moers, Frau zu Heinsberg und Frau zu Löwensberg - so klangvoll der Name, so vermögend mag sie gewesen sein. Allerdings: An welche Kirche die Dame den Ornat vermachte, bleibt ein Rätsel. Die Absicht war allerdings die übliche zu der Zeit: das Seelenheil.
Ob das geklappt hat, lässt sich schwer sagen. Doch eins ist sicher: Der Stoff ist weiterhin in einwandfreiem Zustand. Doch das ist Arbeit. "Heutzutage versuchen wir, die Gewänder faltenfrei im Dunkeln, fern von Staub mit dem perfekten Klima aufzubewahren. Das war früher etwas anders, aber da die Gewänder sehr kostbar sind, hat man sich immer die Mühe gemacht, sie gut aufzubewahren."
Schaut man sich Sakristeien an, dann ermöglichen die dicken Wände oft ein gutes Klima. In Aachen werden die meisten Stücke in einem alten Luftschutzbunker gelagert. Hier hängen die Gewänder, lagern die Stoffe und auch weitere Objekte warten, dem Publikum gezeigt zu werden. Sei es in einem tiefen Sakristeischrank oder Schubladen, hier verstecken sich die meisten der 5.000 Stücke.
Aber einige ganz besondere Stücke gibt es woanders: im Marienschrein. In diesem werden die Windeln und das Lendentuch Jesu, das Tuch der Enthauptung des heiligen Johannes des Täufers und das Marienkleid gelagert. Die Chance, diese Stoffe zu begutachten, bietet sich nur alle sieben Jahre. Dann wird der Marienschrein aufgeschlagen, um den Pilgern die Heiligtümer zu präsentieren.
Christoph Heeren
Hallo nach Belgien, gern sehe ich eure Nachrichten um etwas von Belgien kennenzulernen,leider blieb offen wie alt denn nun das Gewand ist ,jedenfalls eine spannende Reportage denn ich bin Christ und mag Mittelalter, Klöster und Burgen - gute Arbeit macht ihr , lasst uns in Frieden zusammen halten- liebe Grüße aus Köln