Diese Aufgaben könne die Gemeindeverwaltung nicht leisten, erklärte die Schöffin Anna Pauels. Sie selbst wird zusammen mit Patrick Heyen, Sabrina Schrauben-Hennen, Sarah Maus und Michael Hennes den Gemeinderat in der VoG vertreten.
Im selben Gebäude soll auch ein Seniorendorfhaus eingerichtet werden. Die Bibliothek ist dort schon seit längerem untergebracht. Die unterschiedlichen Nutzer sollen ebenso in der gemeindlichen VoG vertreten sein wie der Kommunale Beratungsausschuss für Kinderbetreuung (KBAK). Gesucht werde noch eine Person, die sich für Kinderbetreuung interessiert und in die VoG möchte.
Als Startbudget sind 500 Euro vorgesehen. In einem späteren Schritt wird der Gemeinderat einen Geschäftsführungsvertrag mit der VoG beschließen.
Batopin-Geldautomaten am "Schweinemarkt"
Der Gemeinderat genehmigte auch einen Konzessionsvertrag mit der Batopin NV. Das steht für „Belgian ATm OPtimization INitiative“ und ist ein gemeinsames Projekt von Belfius, BNP Paribas Fortis, ING und KBC.
Die Banken geben zusehends ihre Filialen und Geldautomaten auf. Durch den Zusammenschluss soll es ein Mindestangebot an Geldautomaten geben.
Die Gemeinde Amel einigte sich mit Batopin auf einen gesicherten ATM-Kiosk (für Automatic Teller Machine) mit zwei Geldautomaten auf dem sogenannten "Schweinemarkt". Auf Anregung der Anwohner sollen sie etwas höher platziert werden als ursprünglich vorgesehen.
Der Konzessionsvertrag läuft über neun Jahre und kann verlängert werden. Batopin zahlt dafür nichts. Bürgermeister Erik Wiesemes erklärte, dass es sich aber um eine wichtige Dienstleistung im Zentrum der Gemeinde handele.
Glasfaserherzstück am Mitfahrparkplatz
Um den Mitfahrparkplatz hinter dem Gemeindehaus zu beleuchten, werden sieben Masten aufgestellt und 168 Meter Kabel in einem vorhandenen Graben verlegt. Der Stromverteiler Ores schätzt die Kosten auf 13.448 Euro (ohne Mehrwertsteuer).
Wie Schöffe Stephan Wiesemes erklärte, wird dort auch ein "Point of Presence" (POP) als Herzstück des Glasfasernetzes in der Gemeinde Amel angelegt. Durch diese Hauptverteilungskabine sollen aber keine Parkflächen verloren gehen. "Die Sache läuft", so Stephan Wiesemes.
Stephan Pesch