"Brassel i jen Köjsche" heißt die neueste Produktion, wobei "Brassel" gleich mehrere Bedeutungen hat, wie Alexandra Crott von der Laienbühne im BRF-Interview erklärt. "Ärger, Tumult, Streitigkeiten", all das könne hinter "Brassel" stecken oder "grundsätzlich ein Problem, mit dem man nicht fertig wird", ergänzt Schauspielkollege Robert Kreusch.
Viel Tumult also in der Küche einer Metzgerei der 50er Jahre, den die acht Darsteller auf Raerener Platt auf die Bühne bringen. Dabei leidet auch das Raerener Platt darunter, dass immer weniger Menschen es aktiv sprechen und der Dialekt langsam ausstirbt.
Das mache es schwer, genügend Schauspieler zu finden, die gut genug Platt für ein Theaterstück sprechen. "Das war grenzwertig", meint Robert Kreusch. Aber die Truppe ist fündig geworden, so dass die Raerener Laienbühne nach der Corona-Zwangspause froh ist, das Raerener Platt wieder aufleben zu lassen.
Lena Orban/Olivier Krickel