Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsprojekt an der RWTH, dessen Ergebnisse heute in der Aachener Zeitung vorgestellt werden.
Die Städtischen Krankenanstalten in Aachen waren demnach Ende der 1940er Jahre ein Auffangbecken» für NS-belastete Ärzte. Auch zu den Gründungsordinarien des Aachener Uniklinikums gehörten reihenweise ehemalige NSDAP-Mitglieder.
Während des Naziregimes wurden in Aachen hunderte Männer, Frauen und Kinder zwangssterilisiert oder in Euthanasieanstalten geschickt, wo sie ermordet wurden. Die Studie wird am 18. Januar im Uniklinikum öffentlich vorgestellt.
az/sh - Bild:epa archiv
Dieser Teil der Geschichte ist nur schwer zu verdauen.
Da kann man gar nicht unbeschwert die 150-Jahrfeier der RWTH Aachen feiern.
Löblich ist allenfalls, dass die RWTH dieses Stigma nicht mehr unter den Tisch kehrt, sondern aufrichtig in einer Studie aufarbeitet.