Bürgermeister Patrick Thevissen (Energie) erklärte, dass noch keine Evaluation für das bilinguale Projekt der Schule Herbesthal vorliege. In erster Linie habe der Corona-Ausbruch dazu geführt, dass der Schulalltag erheblich gestört wurde. Daher gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine fertige Evaluation. In Absprache mit dem Ministerium seien jedoch konkrete Maßnahmen getroffen worden, damit die Bewertung des Projekts noch Ende dieses Schuljahres auf dem Tisch liege.
Sandra Houben-Meessen fügte hinzu, dass sie mit einigen Eltern gesprochen habe, die das Gefühl hätten, dass ihr Kind wenig Fortschritte hinsichtlich der französischen Sprache gemacht habe.
Roger Franssen betonte die Notwendigkeit von Überwachungskameras an bestimmten Orten in der Gemeinde. Das habe die Beschädigung des Denkmals zur Erinnerung an die jüdischen Kindertransporte in Herbesthal deutlich gemacht.
Bürgermeister Patrick Thevissen erklärte, dass die Gemeinde vorsehe, am Vereinshaus Herbesthal, unweit des Denkmals, Überwachungskameras aufzustellen. Er erinnerte jedoch daran, dass es nicht möglich sei, einfach Überwachungskameras zu installieren. Eine aufwendige Prozedur stecke dahinter, die aber bereits eingeleitet wurde.
17 neue Wohnhäuser in Herbesthal
Auf einer Grünfläche zwischen der Tivolistraße und der Limburger Straße sollen 17 neue Wohnhäuser entstehen. Bevor es losgehen kann, wird die Gemeinde ein Gutachten abgeben, das die Mobilität und die Wegesituation vor Ort betrifft.
Die Gemeinde ist zu dem vorläufigen Schluss gekommen, dass der Projektautor einige Auflagen erfüllen muss, sofern er mit dem Bau beginnen möchte. So muss er z. B. gewährleisten, dass große Fahrzeuge, wie z. B. Mülltransporter, problemlos in die neue Siedlung ein- und ausfahren können. Konkret beschlossen wurde aber noch nichts, der Tagesordnungspunkt wurde auf den nächsten Gemeinderat verschoben.
Kritik am Zustand des Tunnels Alt-Herbesthal
Auch der Tunnel Alt-Herbesthal beschäftigte den Gemeinderat. Etienne Simar (Union) kritisierte, dass der Tunnel sehr dreckig sei. Das sei ein Problem für die vielen Bürger, die regelmäßig durch den Tunnel gehen würden. Darüber hinaus sei bei den Bauarbeiten die weiße Farbe an der Wand verschwunden. Der Oppositionspolitiker bedauerte den allgemeinen Zustand und hofft auf Verbesserung.
Bauschöffe Werner Heeren (Energie) erklärte, dass die Baumaßnahmen vor Ort noch nicht abgeschlossen seien. Das Unternehmen müsse sich noch um die Fugen im Tunnel kümmern. Sobald alle Arbeiten abgeschlossen seien, würde die Tunnelwand wieder in weiß gestrichen. Um die Sauberkeit müsse sich das Unternehmen und nicht die Gemeinde kümmern, erinnerte der Bauschöffe. Werner Heeren erklärte, dass er diesbezüglich nochmal Kontakt mit dem zuständigen Unternehmen aufnehmen würde.
Dogan Malicki