11 Kommentare

  1. Ich finde es peinlich, dass nach so vielen Tagen noch immer keine Regierung zustande kam und dies in einem so kleinen Land. Wenn sich Flamen, Wallonen und die Deutschsprachigen hier und da nicht einig sind, dann wird dies doch von den Politikern vor gelebt und damit gefördert, dies kann ja nicht Sinn der Sache sein.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Volk in Belgien eine Teilung wünschen würde, ich selbst fände es ebenso wenig sinnvoll.
    Ein Arbeitnehmer, der sich solche gravierenden Fehler leistet, wird direkt gekündigt, aber diese Leute verbrauchen unsere Steuergelder und sind nach so langer Zeit nicht in der Lage eine Einigung zu erzielen.

  2. Richtig .... !!

    Langsam stellt sich für mich die Frage, ob wir die Politik nicht abschaffen sollen ??
    Klappt doch auch so, ohne Politik. Die eingesparten Gehälter würden so manches Loch im Haushalt stopfen.
    Ich kann mir ebenfalls nur schwerlich vorstellen das das Volk eine Teilung will. Es konnte mir auch noch keiner plausibel machen, geschweige vorrechnen, wo und für wen das vorteilhaft wäre.

  3. hier geht es nur um Bockigkeit, Neid und überheblichkeit! ich muss es Gerade aus sprechen. wo ist die normaler menschliche verstand und willen, Einigung zu erzielen? ich glaube nicht das die Belgier das lang aushalten werde!!

  4. ----
    Zitat:
    ...Ein Arbeitnehmer, der sich solche gravierenden Fehler leistet, wird direkt gekündigt...
    ----

    Richtig.
    Wie wäre es denn mal mit Volksabstimmungen?
    Kaum ein Bürger möchte eine Teilung.

  5. Wir wollen vor allem wieder ein normales Land. Obwohl wir keine Teilung im Anfang wünschten, habe ich genug davon. Lassen wir das Land teilen, dass wir zurück gute Aussichten für die Zukunft haben.

  6. Als deutscher Nachbar betrachtet man die Regierungskrise eher mit einem kopfschüttelnden Nichtverstehen. Ich wünsche mir auf keinen Fall, das Belgien auseinanderbricht und stimme den Menschen zu, die enttäuscht sind von den Politikern. Das geht uns in Deutschland übrigens ähnlich.

    Die ganze Regierungskrise scheint mir eher von den Politikern inszeniert zu sein, ich bin sicher, das der Großteil der Mensch in Flandern und der Wallonie keine Trennung wollen. Nur bis das die politisch Verantwortlich begreifen, wird es wohl noch etwas dauern.

    Sollte es nun aber doch zu einer Aufteilung kommen, so tut die DG gut daran, sich von Deutschland fernzuhalten. Es gibt hier schon wieder einige "von Gestern" die sich genüsslich die Hände reiben und ausgesprochen dumme Bemerkungen machen...

    Die DG ist ein Teil von Belgien und das wird sich nicht ändern!

  7. @Peter Schallenberg:
    - "Sollte es nun aber doch zu einer Aufteilung kommen (...)"
    - "Die DG ist ein Teil von Belgien und das wird sich nicht ändern!"
    Schön und gut, aber wie soll man ein Teil von Belgien bleiben, wenn es aufgeteilt werden sollte: die beiden Sätze widersprechen sich

  8. Zunächst ist die DG erstmal ein Teil der Wallonie. Man wird abwarten müssen, wie es sich bei einer Teilung entwickelt.
    Allerdings möchte ich persönlich auch nicht unbedingt gegen meinen Willen irgend einem Land zugeordnet werden. Ich halte es formal auch nicht gerade für einfach, dass ein deutsches Bundesland eine belgische Teilprovinz übernimmt. Es ist hüben wie drüben letztendlich eine Kostenfrage.

  9. Das Gegenteil von Integration ist Kolonisation !
    BHV ist das eigentliche Problem. Die französischsprachigen Menschen, die um Brüssel in Flandern siedeln, wollen sich nicht integrieren. Sie wollen keine Flamen werden. Auf einer persönlichen Ebene kein Problem ja sogar ein universelles Menschenrecht. Aber wenn dieser Prozess eine kulturelle und politische Dimension einnimmt, ergibt dies Kolonisation. Und die Flamen empfinden diese Kolonisation inzwischen als territorialen Verlust und sind nicht mehr bereit, dies hinzunehmen. Es gibt ein eindeutiges Urteil des höchsten belgischen Gerichts zur Wahlkreisproblematik und solange dieses Urteil nicht vollstreckt wird, ist sowieso jede Wahl und jedes Parlament und jede Regierung illegal. Als deutschsprachiger Belgier kann man da nur zuschauen und abwarten und uns um unsere eigenen Integrationsproblematiken kümmern.

  10. Selbstverständlich willen die Flamen keine Trennung, aber wir willen die Demokratie. In welchem Land kann die Minderheit der Mehrheit die Autonomie verweigern ?
    Kann man sich vorstellen dass eines der Deutschen Länder alle
    Entscheidungen der Mehrheit blockieren kann ? Diese Wahnsinn ist nur möglich in Belgien. Die DG und Flandern sollten zusammen streiten für die Autonomie die ihnen verweigert wird von den Frankophonen Parteien.

  11. @Peter Schallenberg:
    So pauschal der DG zu raten, sich von Deutschland fernzuhalten, finde ich nicht besonders glücklich. (Ich bin wie Sie ebenfalls Deutscher.)
    Nüchtern betrachtet muss die DG erstmal bestrebt sein, Belgien als Staat zu erhalten. Dort sind die kulturellen Rechte dieser kleinen Gemeinschaft geschützt.
    Im Falle einer Teilung wäre ein Verbleib bei einem unabhängigen Wallonien unter sprachlich-kulturellen Gesichtspunkten nicht besonders positiv. Selbst wenn man sich kulturelle Minderheitenrechte erkämpfen könnte, so wäre dieses Wallonien doch ein nahezu rein französischsprachiger Staat. Wie man es dreht und wendet, letztlich wird dadurch Assimilationsdruck entstehen und ich bin mir nicht sicher, dass die deutsche Sprache im Gebiet der dG dann langfristig überlebensfähgi ist.
    Sollte sich ein unabhängiges Wallonien aus wirtschaftlichen Gründen gar an Frankreich anschließen, sähe es noch schlechter aus, denn in Frankreich gibt es nur eine Amtssprache: Französisch. Die traurige Situation aller Minderheitensprachen im Land zeigt das Resultat dieser Politik. Wer spricht denn in Frankreich heute noch Bretonisch, Baskisch oder Elsässisch?
    Nein, ich würde den Ostbelgiern raten, sich mit Nachdruck für den Erhalt Belgiens einzusetzen, soweit das möglich ist und man nicht zum Zuschauen verdammit ist beim flämisch-wallonischen Zwist. Dieser Einsatz für das geeinte Belgien hindert aber niemanden daran, sich gleichzeitig einen Plan B zu überlegen, für den Fall, dass Plan A scheitern sollte. Eine Orientierung nach Aachen wäre aus Eupener Sicht sicherlich logisch auifgrund der engen Verflechtungen. Aber für die Region St. Vith lohnt vielleicht auch ein Blick nach Luxemburg.
    Und wie wäre es eigentlich mit einem glücklichen EU-Kleinstaat zwischen Hohem Venn und Aachen?