Zu den beherrschenden Themen in Interlaken gehörte der Ausbau der bilateralen Kontakte der Schweiz zur Europäischen Union. Hierbei stellte sich für die traditionell autonom funktionierenden Kantone besonders die Frage nach ihrer eigenen Rolle.
Der DG-Regierungschef verwies in diesem Zusammenhang auf die Sonderrolle der belgischen Gemeinschaften und Regionen bei der Ausübung der europäischen Politik. Im belgischen Föderalismus sei immer nur eine Ebene für die Gesetzgebung und deren Ausführung verantwortlich. Dies gelte auch für internationale Kontakte.
Nach seiner Rückkehr aus der Schweiz sagte Lambertz, die Einbeziehung der Gliedstaaten und insbesondere der DG in den Prozess der belgischen Europapolitik könnten den Schweizer Kantonen wichtige Anhaltspunkte für die Vertiefung ihrer Beziehungen zur EU liefern.
mitt/rs
Dafür können die Belgier umgekehrt von den Schweizern lernen, wie man im eigenen Land miteinander auskommt.