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Auf ihrem Weg nach Manderfeld mussten die ostbelgischen Sozialisten und Sozialdemokraten am Sonntagmorgen Neuschnee und Hochwasser passieren und Schlaglöcher umfahren. Wobei das nicht ihre größte Sorge war.
Denn bei ihrem Neujahrsempfang feierte die SP zwar auch 20 Jahre Regierungsverantwortung in Ostbelgien, Hauptgesprächsthema war aber die festgefahrene politische Situation auf Landesebene.
"Wenn die Frage gestellt wird, ob das Chaos nun ausgebrochen ist, dann meine ich: Nein. Aber die Tür zum Chaos ist geöffnet worden. Das ist bedenklich, sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Wenn es uns nicht gelingt, den Staatshaushalt ins Gleichgewicht zu bringen, dann müssen wir damit rechnen, zum Angriffsziel von internationalen Spekulanten zu werden", sagte SP-Regionalpräsident Edmund Stoffels im BRF-Interview.
"Ob dann die Partner der Eurozone bereit sind, wie das beispielsweise bei Irland der Fall Fall war, wage ich zu bezweifeln - angesichts der aktuellen Unfähigkeit, im Rahmen der politischen Vernunft in Brüssel jetzt eine Förderalregierung bilden zu können."
Bild: BRF Archiv