In Büllingen gibt es zwei Bauhöfe. Ein kleiner steht in Manderfeld. Ein größerer steht in Büllingen an der Alten Molkerei. Dort hat die Gemeinde einige Räumlichkeiten angemietet, um unter anderem die Schreinerei oder den Wasserdienst unterzubringen. Nun gab es einen Mieterwechsel. Die Gemeinde muss aus den Räumlichkeiten ausziehen. Es wird also Platz fehlen. Die Idee: der Bau eines neuen Bauhofs im Gewerbegebiet Domäne-Schwarzenbach.
"Es ist geplant, dass die dort bestehenden Gebäude, die wir zeitweise als Ersatz-Rathaus genutzt haben, abgebaut werden. Dann wollen wir zwei komplett neue Gebäude errichten. Geplant sind eine Fahrzeughalle und eine Werkstatthalle mit einem Sanitär- und Bürobereich. Auch soll ein neues Gewächshaus für unsere Grüntruppe gebaut werden, die sich um die Pflanzenarbeit in unserer Gemeinde kümmert", so der zuständige Schöffe Wolfgang Reuter.
Die Gemeinde hat großen Wert darauf gelegt, bei dem geplanten Projekt alle betroffenen Akteure miteinzubeziehen, erklärt Reuter weiter. "Alle Gewerke haben einen Vertreter in die Arbeitsgruppe entsendet und der finale Projektvorschlag wurde nochmals dem gesamten Bauhof vorgestellt. Alle waren mit den Plänen einverstanden. Wir hoffen, mit dem neuen Bauhof noch bessere Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter schaffen zu können."
Photovoltaikanlagen sind ebenfalls vorgesehen, um so viel grünen Strom wie möglich produzieren zu können. Doch bis der neue Bauhof steht, wird noch etwas Zeit vergehen. "Wir hoffen, dass wir in zwei Monaten die Baugenehmigung erhalten, damit wir mit der Ausschreibung starten können. Sollte alles klappen, dann könnten die Abbrucharbeiten in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Wir hoffen, dass wir im Frühjahr 2025 dann einziehen dürfen."
Büllinger Kindergarten soll mehr Platz bekommen
Darüber hinaus soll auch der Kindergarten in Büllingen vergrößert werden. Seit einiger Zeit verzeichnet die Gemeinde einen stetigen Bevölkerungszuwachs. Die Folge: Platzmangel im Kindergarten. Schon jetzt müssen Kinder und Lehrer notgedrungen in einen Container ausweichen. Nächstes Jahr müssen auch noch die Zweieinhalbjährigen betreut werden.
Schöffe Wolfgang Reuter erklärt, wie die Lösung aussehen wird: "Es werden zwei zusätzliche Klassen und ein größerer Bewegungsraum errichtet. Hier können auch mal Nikolausfeiern stattfinden. Darüber hinaus soll ein neuer Flurtrakt angelegt werden. Momentan müssen die Kinder aus der ersten Klasse durch die zweite Klasse hindurch, um in die dritte Klasse zu kommen. Das wird in Zukunft nicht mehr der Fall sein."
Für die Erweiterung des Büllinger Kindergartens soll noch in diesem Sommer ein Projektautor bezeichnet werden. Wenn alles gut läuft, könnte die Vergrößerung Ende nächsten Jahres vollendet sein.
Dogan Malicki