Die bei der Flut im Sommer 2021 massiv beschädigte Bahnstrecke in der deutschen Eifel soll bis Ende dieses Jahres wieder komplett befahrbar sein.
Als nächstes Teilstück wird nach jetzigem Stand der Abschnitt zwischen Kyllburg und Gerolstein bis Ende März wieder in Betrieb gehen. In Rheinland-Pfalz umfasst die Eifelstrecke von Trier-Ehrang bis Nettersheim in Nordrhein-Westfalen rund 100 Kilometer. Insgesamt ist die Strecke bis Hürth-Kalscheuren bei Köln rund 160 Kilometer lang.
Schon im vergangenen Jahr wurden Teilabschnitte wieder in Betrieb genommen: So fahren Züge wieder von Trier-Ehrang über Auw an der Kyll bis Kyllburg. Beim folgenden Abschnitt nach Gerolstein war es zu Verzögerungen gekommen, weil unter anderem für den Bau benötigte Kabel nicht in erforderlichen Mengen am Markt verfügbar waren.
Mitglieder der Enquete-Kommission "Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge" des rheinland-pfälzischen Landtags machten sich am Montag bei einer Tour durch verschiedene Orte der Eifel ein Bild über den Wiederaufbau nach der Flut und Schutzkonzepte gegen Hochwasser.
Eine Sprecherin der deutschen Bahn teilte mit, mit der Beseitigung der Schäden werde zugleich die veraltete Stellwerkstechnik modernisiert. Ziel sei, dass vom elektronischen Stellwerk in Gerolstein aus Signale und Weichen auf der Strecke von Trier-Ehrang bis Nettersheim über fünf neue elektronische Stellwerke gestellt und bedient würden.
Der Aufbau einer modernen Stellwerkstechnik sei Voraussetzung dafür, dass die Strecke elektrifiziert werden könne. Bis zum Fahrplanwechsel 2026/2027 sollte die Elektrifizierung der Eifelstrecke in Rheinland-Pfalz erreicht sein, hieß es.
dpa/sp