Für die Our und mehrere andere Flussläufe galt am Sonntag zunächst die Warnstufe rot, weil sie über die Ufer getreten waren. Die Lage hat sich aber inzwischen wieder beruhigt und die Pegelstände gehen langsam wieder zurück. Denn: Der Winter meldet sich zurück und mit ihm niedrige Temperaturen und viel Schnee in den Höhenlagen.
"Es gibt weiter Niederschläge, das ist die schlechte Nachricht", erklärt Karsten Brandt von Donnerwetter.de. "Aber die gute Nachricht ist, zumindest für die Wasserstände: Das geht zunehmend in Schnee über. Das heißt, wir haben kein weiteres Wasser, das in die Our, die Warche, die Holzwarche usw. reingeht. Das wird jetzt massiv abnehmen, weil der Winter zurückkommt nach Ostbelgien und mehr Schnee. Deswegen gehen die Pegelstände ganz langsam aber sicher zurück. Diese kleine Winterhochwasserwelle an der Our dürften wir am Dienstag, spätestens am Mittwoch hinter uns haben."
Unterhalb von 600 Metern sieht die Lage etwas anders aus. "Darunter ist es noch Schneeregen, Regen, da kommt also noch eine Menge Wasser dazu. Das Tiefdruckgebiet wird dafür sorgen, dass wir bis Dienstagfrüh 20 Zentimeter Neuschnee im Venn bekommen und auch in der Eifel. Aber nur oben, darunter gibt es überwiegend Regen, Schneeregen, und in der Nacht erst Schnee. Deswegen gehen die Pegelstände jetzt nicht so schnell zurück. Aber Stück für Stück werden die Pegel in Schönberg, im Bereich Reuland fallen, das kann ich versprechen. Das Schlimmste ist durch", betont Brandt.
Im Eupener Land gab es keine Hochwasserwarnung, hier befindet sich alles im grünen Bereich. An der Talsperre wurde dennoch vorsichtshalber Wasser abgelassen.
Die Niederschläge sind durchaus normal für die Jahreszeit und haben sogar einen positiven Effekt. "Wir haben jetzt viel Niederschlag und es ist ja auch gut so. Wir hatten ja eine erhebliche Trockenheit in den letzten Jahren und der Winterniederschlag ist ganz wichtig, den braucht die Natur, die Wälder im Sommer, um das auszugleichen. Daher ist das gar nicht so schlecht", erklärt Brandt.
"Nur wenn natürlich zu viel auf einmal kommt, wie in den letzten Tagen 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter, dann kann der Boden das gar nicht aufnehmen, denn es fließt direkt in die Oberflächengewässer ab und das Wasser ist ein bisschen verloren. Aber für unsere Region durchaus normal, das haben wir immer gehabt."
Karsten Brandt warnt jedoch vor dem zu erwartenden Schnee und gefährlichen Straßenverhältnissen. Auch solle man auf Spaziergänge oder Wanderungen bei dieser Wetterlage verzichten. Bei Schnee, Wind und Nebel drohe der Verlust der Orientierung.
meuse/ale
Pardon.
Die Pegel sind konstant hoch und es regnet weiter.
Das ist kein Problem aber auch nicht so normal.
Es genügt ein Blick von der nächsten Brücke, aus dem Fenster oder auf die im alten Artikel verlinkte Seite.
Es ist schon interessant, das gemeldet wird, das durch die starken Schneefälle Personen
sich nicht mehr sich orientieren könnten im hohen Venn... also heute früh dachte ich als ich das hörte...es ist 1. April.
Man könnte meinen, die Medien sind was Unwetter betrifft hypersensibilisiert.
Einfach schauen was passiert, und nicht verrückt machen lassen 😉
Anscheinend ist jedes schlechte Wetter seit einigen Jahren klimaabhängig.