Die Weiterbildung richtet sich zum Beispiel an Lehrpersonen und Mitarbeiter aus sozialen Einrichtungen, die mit Menschen arbeiten, deren Muttersprache eine andere als Deutsch ist. "Natürlich ist es in unserer Welt der Globalisierung und Mobilität wichtig, mehrere Sprachen zu sprechen. Viele Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder so viele Sprachen wie möglich so schnell wie möglich erlernen", sagt Elvire Wintgens vom Kompetenzzentrum.
"Trotzdem kann es problematisch sein, wenn man seine Gefühle und Meinungen nur bedingt mitteilen kann und sozusagen sprachlos ist. Das kann zum Beispiel dazu führen, dass Kinder und Jugendliche sich völlig verschließen oder gewalttätig werden. Es ist also schon wichtig, eine Sprache gründlich zu kennen."
Genau da setzt die Weiterbildung an. "Uns geht es zuerst einmal darum, dass die Teilnehmer ein gemeinsames Verständnis erlangen, wie eine Zweitsprache erworben wird. Dabei geben wir zum Beispiel Einblicke in die Wichtigkeit der Erstsprache, in den Unterschied von Alltags- und Bildungssprache und vieles mehr", erklärt Wintgens.
Die Weiterbildung findet am Mittwoch, den 25. Januar von 9 bis 16 Uhr in der Autonomen Hochschule statt. "Vormittags wird es theoretische Inputs und Erfahrungsberichte geben. Nachmittags gehen wir in den Austausch. Mitarbeiter von Kaleido, vom Beratungs- und Therapiezentrum sowie vom Kompetenzzentrum suchen gemeinsam mit den Teilnehmern nach Ideen, wie sie die Eltern stärken können, damit sie ihre Kinder beim Spracherwerb der Zweitsprache unterstützen können, auch wenn sie selbst diese Sprache nicht sprechen."
Anmelden kann man sich noch bis zum 19. Januar bei Nathalie Peters von Info Integration per Mail an nathalie.peters@roteskreuz.be.
Sabine Niessen