Es war wie in jedem Jahr. Schon weit vor Mitternacht gingen am Silvesterabend die ersten Böller im Eupener Land los. Ein Phänomen, das in ganz Belgien üblich ist. Viel weniger üblich ist die Tatsache, dass Feuerwerkskörper auf Polizei und Rettungsdienste abgeschossen werden. Im Eupener Raum zum Beispiel war das nicht so extrem, aber immerhin machten sich gewisse Menschen einen Spaß daraus, Knaller in Briefkästen zu werfen oder unter Autos zu legen.
Gleichzeitig wird der Ruf nach Böllerverboten immer lauter, auch für das Wohl der Tiere. Die Eupener Bürgermeisterin Claudia Niessen, die auch dem Zonenrat vorsitzt, sieht ein Verbot nuancierter und räumt ein, dass ein mögliches Verbot auch diejenigen strafen würde, die sich an die Regeln halten.
"Weil einige wenige übertreiben kommt dann immer gleich der Ruf nach einem generellen Verbot. Im Endeffekt würde ich mir wünschen, dass die Leute so besonnen sind, ein kleines aber feines Feuerwerk zu machen und nicht zu übertreiben. Ich glaube, das wäre im Sinne aller", sagt Niessen.
"Leider ist es oft so, dass irgendwann die Toleranzgrenze erreicht ist und man wahrscheinlich nur mit Verboten weitermachen kann. Für die Gemeinden alleine ist das schwierig. Wenn, dann muss das tatsächlich eine nationale Maßnahme sein, entsprechende Gesetzgebungen zu machen", so die Zonen-Chefin weiter.
cd/mg
Es wäre lesenswert gewesen wenn Ihre Stellungnahme mit dem Satz geendet hätte: wir die Verantwortlichen in den Kantonen deutscher Sprache werden uns dafür einsetzten das ein Verbot auf föderaler Ebene durchdacht wird.
Da es die gute alte Gendarmerie leider nicht mehr gibt wird es im öffentlichen Raum in den kommenden Jahren immer asozialer zugehen, da der Staat und alles Untergeortnete weiterhin auf seine Streichelzoopädagogik setzten wird.
@Johann Klos: Die Erfahrungen aus Deutschland zeigen, dass die Androhung härterer Strafen nichts bringt; dort wurde die Rechtslage 2017 massiv verschärft.
Die Frage ist doch, warum offenbar immer mehr Menschen ein asoziales Verhalten an den Tag legen und Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern attackieren. Noch vor 10 Jahren hat es so etwas nicht gegeben. Somit läuft in der Gesellschaft etwas aus dem Ruder und genau dort muss man m.E. ansetzen.
Ein erster Schritt könnte darin bestehen, sich die Milieus näher anzusehen, aus denen die Täter stammen. In einem zweiten müsste dann geprüft werden, wie man diese Leute erreicht.
Was ist bloß los mit den Verantwortungsträgern in der DG? Es ist ja einfach auf nationale Maßnahmen zu hoffen. Neben all den bekannten Gründen ( Tierwohl, Umwelt, ...) müsste alleine schon skandalöse Verhalten mancher Personen gegenüber Polizei, Feuerwehr, Notdienste,... zu einem sofortigen Böllerverbot führen.
Nun werter Herr Jusczyk,
Die letzten dreißig Jahre marschierten doch unsere Spezialisten nach Vorgaben der Lehrbücher 1 u 2.
Sie gehören dann scheinbar auch zu den Tiermenschversteher welche die Täter - darf man diesen Ausdruck eigentlich noch gebrauchen - am liebsten aus pädagogischen Gründen einige Wochen zur Strafe ein angstfreies betreutes Töpfern auf einer Mittelmeerinsel anbieten.
Sorry, für mich bilden sich hier in den letzten Jahren keine Parralelgesellschaften sondern nennen wir es Gegengesellschaften.
Wie war das noch mal 1797: Die Geister die ich rief..... Der Zauberlehrling von na ?
Sorry, der Titel ist irreführend, nirgendwo im Text steht das sie wirklich geben ein Verbot ist sondern nur das sie es "schwierig" findet es auf Gemeindeebene durchzusetzen !
Die Polizeizone Herverland hat es aber in der Polizeiordnung aufgenommen das Feuerwerk verboten ist bzw. nur mit schriftlicher Genehmigung des Bürgermeisters durchgeführt werden darf.
Wieso ist es da möglich und in der Zone Weser-Göhl nicht ?
Es wäre sehr schade, wenn Feuerwerke nun abgeschafft werden müssen, weil es ja Menschen geben könnte, die sie mißbrauchen. Wir können schon kein Küchenmesser mehr zu einem Grillplatz mitnehmen, ohne uns ausserhalb des Gesetzes zu bewegen.
Nur weil es immer gruppen geben wird, die sich normaler Dinge als Waffen bedienen, dies dem Rest der Gesellschaft auch zu verbieten, empfinde ich als Gängelung. Zumal - es hilft ja auch dem einzelnen nicht.
Angriffe auf Eigentum anderer Menschen und Hilfskräfte - dies wird man auch in Zukunft verstärkt beobachten können, kommen aus ganz anderen Ecken und werden leider nicht Thematisiert. Ich wäre da zum Beispiel für ein Fußballverbot, da es danach stets zu bürgerkriegsartigen Verhältnissen kommt. Und schon der Haß gegen den Verein vom Nachbardorf bei den Allerkleinsten geschürt wird.
Mit einem Verbot von Feuerwerk für Jedermann kann ich leben, wenn es schöne, organisierte Feuerwerke von den Gemeinden gäbe.
@Lutz-René Jusczyk
Sie schrieb" das die Erfahrungen aus Deutschland zeigen, dass die Androhung härterer Strafen nichts bringt; dort wurde die Rechtslage 2017 massiv verschärft."
Was sie nicht schrieben, das die Richter einen Kuschelkurs gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen fahren.
Warum, vielleicht aus Angst das man sofort in die rechte Ecke gestellt wird wenn man etwas gegen Menschen mit Migrationshintergrund sagt.
Wir sollten uns einfach fragen, wer waren diese Menschen und dann auch die Karten offen auf den Tisch legen.
Hier ein paar Auszüge aus anderen Gazetten
"RW-Innenminister Herbert Reul (70, CDU) stellt klar: „Bei den Randalierern hatten wir es offenbar ganz überwiegend mit jungen Männern in Gruppen zu tun, häufig mit Migrationshintergrund.“
"Der Berliner Migrationsexperte Ahmad Mansour (46) spricht von „Jugendlichen, die unseren Rechtsstaat ablehnen und ihn als schwach wahrnehmen“. Viele Politiker stellten ausländische Täter „nicht in Verantwortung, sondern sehen per se alle als Opfer“.
Herr Mertens, sobald die Täter eindeutig ermittelt wurden, ist eine unvoreingenommene Analyse der Hintergründe ohne jedwede Schönfärberei auf jeden Fall notwendig. Ggf. vorliegende Integrationsdefizite der betreffenden Personen sollten dabei nicht unter den Teppich gekehrt werden, auch wenn diese letztlich Ausdruck eines politischen Versagens sind.
Als "Grüne" müsste Frau Niessen schon von Amtswegen FÜR ein Verbot sein. Denn nicht nur die Tiere und Menschen sind betroffen sondern auch die Luft. Und es der zusätzliche Müll.....
Dann verbieten wir auch Amazon denn die ganze Ware die überwiegend aus China kommt, muss auch transportiert werden, nicht nur 1X im Jahr sondern 24 Stunden am Tage x 365.
Mit Schiffe, Flugzeuge, LKW usw..?
Aber da will ja keiner drauf verzichten, oder?
Dann können wir auch direkt den Karneval abschaffen und weitere alte Traditionen.
Herr Mertens,
wir sollten auf jeden Fall auch das Autofahren verbieten, wie viele arme Tiere werden bei Wildunfälle getötet oder die ganzen Bienen die auf der Windschutzscheibe sterben. Aber ich glaube wir sind da auf einen ganz guten Weg, Benzin wird immer teuerer, E-Auto kann sich demnächst sowieso keiner mehr leisten ...
Und wovon wollen sie dann Leben, wie meinen sie, wie kommt die Ware in den Geschäften...
Dann können Sie ja mit gutem Beispiel vorangehen, und erledigen sie alles zu Fuß
Ironie an
"Opa mit 85 findet es auch immer sehr beschwerlich wenn er am Fahrradgepäckträger rechts und links je einen Kasten Wasser hängen hat, den Rucksack vollgepackt mit Lebensmitteln und rechts / links noch je einen vollen Beutel.
Nach 3 Km berghoch kommt er dann doch etwas außer Atem, er ist eben nicht mehr der jüngste....
Auto steht in der Garage, darf ja keiner mehr fahren..."
Ironie aus
Wegen ein paar Idioten müssen seriöse Böllerfreunde also verzichten?
Wenn es verboten wird, sollten die Gemeinden unter der Aufsicht der Feuerwehr das Feuerwerk veranstalten.
Bei einem kompletten Verbot macht sich das Land (egal ob BE, DE oder wo auch immer) lächerlich. In anderen Ländern funktioniert Feuerwerk immer ohne große Ausschreitungen.
Mir sind die Zahlen im Hinblick auf Belgien nicht bekannt.
In Deutschland wurden in den wenigen Tagen, in denen Ende des vergangenen Jahres der Verkauf von Feuerwerkskörpern gestattet war, mehr als 100 Mio. Euro umgesetzt.
Angesichts einer derartigen Summe rechne ich nicht mit einem Böllerverbot.
Auf der anderen Seite frage ich mich: Was könnte man mit 100 Mio. Euro alles an Gutem tun?
Nüchtern betrachtet ist die ganze Knallerei doch ein kompletter Irrsinn.
" In anderen Ländern funktioniert Feuerwerk immer ohne große Ausschreitungen."
Gewagte Behauptung. Siehe:
Berlin
Amsterdam
Wien...
Herzogenrath
Kohlscheid: "Zwei Polizeibeamte nach Einsatz in Kohlscheid nicht dienstfähig"
Kohl... was?
Immerhin auch was Positives für Frankreich: "Il y a eu 20 % de voitures brûlées de moins que l’an dernier lors de la nuit du Nouvel An." (LIBERATION)
Und für Rotterdam: "Sinds 23 april 2020 is het... tijdens de jaarwisselingsnacht verboden om consumentenvuurwerk aftesteken."
"
Da sind dann auch noch die zahlreichen Verletzungen, die durch unsachgemäßes Hantieren mit Feuerwerkskörpern verursacht werden:
"Tote und Verletzte durch Böller
++ Auf einem Feld bei Otterwisch (Sachsen) sprengt sich ein Teenager (17) mit einer selbst gebauten Böller-Schleuder in die Luft. Er stirbt. ++ In Erkrath (NRW) erleidet ein Junge (8) bei einer Böller-Explosion schwere Hand- und Gesichtsverletzungen ++ In Nordfriesland erschrickt sich ein Rind durch Böller, rennt vor einen Zug. Tot ++ Beim Zünden von Feuerwerk wird in Schö..." usw.
(BILD)
Aber was soll's, Hauptsache, man "amüsiert" sich.