Vorausgegangen war im Sommer ein kurzfristiger Projektaufruf zur Schaffung sogenannter "ländlicher Drittorte". Das ehemalige Pfarrhaus (aus der Mitte des 18. Jahrhunderts) hatte schon in den Überlegungen der örtlichen Kommission für Ländliche Entwicklung (ÖKLE) eine Rolle gespielt.
Vorrangig geht es der Dorfbevölkerung darum, das zentral gelegene Gebäude im Schatten der Kirche zu erhalten. Durch die Zusage der Wallonischen Region zur Schaffung und Stärkung "ländlicher Drittorte" (tiers-lieux ruraux) kann es nun umgebaut und hergerichtet werden, um Dritten zur Verfügung gestellt zu werden. Private Feiern sind aber ausgeschlossen.
Gedacht ist an eine multifunktionale Begegnungsstätte im Erdgeschoss mit Coworking-Space für fünf bis sechs Arbeitsstationen auf der ersten Etage.
Das Projekt in Aldringen ist eines von 23 bewilligten Projekten. Berücksichtigt wurde auch das Projekt "PILE" in Malmedy. Dabei kommen lokale Initiativen aus Malmedy, Stavelot, Weismes, Trois-Ponts und Vielsalm an einem Ort zusammen, um auszutauschen und voneinander zu lernen. Sie teilen sich einen großen gemeinsamen Raum und haben gleichzeitig kleinere Rückzugsorte. Derzeit treffen sich bereits bekannte Vereinigungen wie Unis Verts Paysans, La Grande Maison, L'Inspiration, Je suis ton voisin, Couleur Café oder BE in SENS.
mitt/sudinfo/sp
Ja, wer kennt das nicht;
Man fährt so durch die Gegend und bekommt das dringende Bedürfniss auf ein Gemeinschaftsbüro.
Das muss uns eine knappe Mio wert sein!
Warum nicht für viel weniger Geld Gemeinschaftswerkstätten, jedes alte Backes reparieren und einen kleinen Badeweiher freigeben oder die Our wieder für Kajaks freigeben, einen Grillplatz für jedes Dorf, etc...
Egal wie man's macht... ist immer verkehrt. Entweder man macht sich der Untätigkeit strafbar weil man die alte Bausubstanz verfallen lässt oder man sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt Steuergelder zu verprassen indem man moderne und innovative Konzepte in erhaltenswürdige Gebäude integriert und somit rettet. Ich denke das die Gemeinde hier gemeinsam mit der Dorfbevölkerung und Unterstützung der RW ein sehr interessantes Projekt in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft haben was wirtschaftlich vertretbar ist.
Mfg
Serge Dollendorf
Schöffe Burg Reuland
Es ist "Ihr" Geld, ihre Gemeinde muss wissen wo es sinnvoll investiert ist.
Aldringen ist allerdings nicht Lüttich (wo so ein Projekt bescheiden läuft) oder Malmedy nebst allen Nachbarstädten (wo es läuft).
Es wirkt ein wenig wie die Müllfangeimer am Straßenrand- gut gemeint aber nicht zu gebrauchen.