Ruth Breuer ist die Inhaberin der Monschauer Senfmühle und leitet den Betrieb im kommenden Januar seit zehn Jahren. Schon ihr ganzes Leben lang ist sie mit dem traditionsreichen Familienunternehmen verbunden. "Ich bin die fünfte Generation bei uns in der Familie, bin auch sehr stolz drauf und freue mich auch sehr, dass es eine sechste Generation gibt, die dann hoffentlich das Ganze auch noch mal weiterführt."
Dabei wissen die Nachfahren heute gar nicht so genau, wie alles einmal angefangen hat. "Mein Ururgroßvater war ja eigentlich so ein Hansdampf in allen Gassen", erzählt Ruth Breuer, "der hat alles Mögliche gemacht. Er hat Fahrräder repariert, er hatte eine Gasoline-Station, hat Sauerkraut verkauft." Und irgendwann kam dann auch noch der Senf dazu. "Wir gehen eigentlich davon aus, dass das hauptsächlich die Oma gemacht hat." Der Ururgroßvater hat den Vertrieb übernommen, das heißt, "er ist mit dem Hundeschlitten über Land gezogen."
Seit diesen Anfangsjahren hat sich die Monschauer Senfmühle zu einem viel größeren Unternehmen entwickelt. "Mittlerweile gibt es 22 Senfsorten", so Ruth Breuer. Hinzu kommen viele Produkte, die mit Senf verfeinert werden. "Da machen wir eigentlich auch vor nichts halt. Mein Vater hatte zum Beispiel schon die Idee mit Senfpralinen." Und das bereits in einer Zeit, als man so ausgefallene Varianten wie Schokolade mit Chili noch nicht kannte. Heute gibt es Kaffeesahne, Senflikör und diverse Senfsaucen.
Mittlerweile besteht das Angebot aber aus weit mehr. "Wir haben ein angeschlossenes Restaurant, aber es gibt auch Ferienwohnungen und es gibt ein 'Room Escape' mit dem Thema Senfmühle", erklärt Ruth Breuer.
Möglich sind auch Führungen, dies allerdings nur nach Terminabsprache. "Natürlich können Sie nachher auch die ganzen Sorten probieren", lockt die Inhaberin.
Das komplette Angebot kann man auf der Internetseite der Monschauer Senfmühle nachlesen.
lo/sh