Im September freute sich Mathias K. in einem kleinen Dorf am Maas-Kanal auf einen ruhigen Angelnachmittag. Aber daraus wurde nichts. Plötzlich hörte er Hilferufe und sah, dass jemand im Wasser hilflos um sich schlug. Der Angler sprang ins Wasser und rettete einen Mann vor dem Ertrinken.
Dann bemerkte Mathias K., dass sein Ehering nicht mehr am Finger steckte, der ihm persönlich sehr viel bedeutete. Er und seine Partnerin erwarteten damals ein Kind, die Schwangerschaft endete aber mit einer Fehlgeburt und das Paar beschloss damals, den ausgerechneten Geburtstermin als Hochzeitstermin auszuwählen, um damit für immer die Verbindung zu dem verstorbenen Kind zu untermauern. Deshalb war der Verlust des Ringes auch besonders schmerzvoll.
Direkt nach dem Badeunfall haben die Taucher der Feuerwehr nach dem Ring gesucht - ohne Erfolg. Aber als die Feuerwehrleute von der Tragik hinter dem Ring erfahren haben, haben sie eine zweite Suchaktion beschlossen. Diese fand am Sonntag statt, gut zwei Monate nachdem der Ring im Wasser verschwunden war. Diesmal waren die Taucher mit Spezialgeräten im Einsatz und nach drei Stunden im kalten Wasser haben sie den Ring tatsächlich gefunden. Und so steckt er seit Sonntag wieder am Finger von Mathias K., der bestimmt für einen kurzen Moment der glücklichste Mann auf der Welt war.
vrt/sh
Endlich mal eine positive Meldung. Davon gibt es viel zu wenige.