Es ist düster im Stollen des Energeticons. Links und rechts flackern ein paar Kerzen, es läuft schaurige Musik. Sofort fühlt man sich wie in einem Horrorfilm. Und als wäre das nicht schon genug, springt aus dem ersten Kohle-Förderwagen der erste Erschrecker.
Insgesamt 120 dieser Erschrecker sind auf dem Museums- bzw. Horrorgelände im Einsatz. Dennis Baumann ist normalerweise als Verkäufer tätig. Während Halloween ist er für die Organisation der Erschrecker zuständig. Keine leichte Aufgabe. "Das Telefon klingelt jede Minute und es gibt immer neue Fragen. Ich stelle mich aber den Aufgaben und das ist auch überhaupt kein Problem. Der Stressfaktor ist zwar hoch, aber man möchte über die Ziellinie und da gibt man halt Vollgas."
Konkret bedeutet das: Den Besuchern 100 % Nervenkitzel bieten. Dabei wagt das Energeticon den Spagat und bleibt familienfreundlich, wie Koordinatorin Jessica Müller erklärt. "Von 17 Uhr bis 19 Uhr findet hier die Elternzeit statt. Auch draußen gibt es Bereiche, die für die Familien vorbehalten sind. Dort können sie Kürbisse schnitzen, Kinderkarussell fahren oder sich schminken. Unsere Erschrecker sind natürlich auch vor Ort, aber die sollen den Kindern das Halloween-Gefühl freundlich vermitteln. In Amerika ist es ja auch so: Da wissen die Kinder, wenn sie von Haus zu Haus gehen, dass die Gruselgestalten zwar komisch aussehen, aber nett sind."
Ab 19 Uhr - nach der Familienzeit - sieht es dann aber anders aus. Dann sollten Kinder und Zartbesaitete besser auf dem Gelände bleiben. Denn hat man Pech, wird man auf eine unschöne Art und Weise durch den Tunnel gejagt.
Das Horror-Angebot im Energeticon kommt allgemein sehr gut an. Alle Tickets wurden verkauft. Von rund 6.000 Besuchern ist die Rede. Auch Geschäftsführer des Energeticons, Thomas König, ist von dem Konzept überzeugt. "Ich glaube, dass es einfach an dieser authentischen Bergbau-Kulisse liegt. Ich bin mir sicher, dass wir bald die beste Halloween-Location in NRW werden."
Eine von den 120 Erschreckern ist Sabine Mrowczynski. Sie ist als blutüberströmte, fleischfressende Krankenschwester verkleidet. "Bei mir hat alles mit Karneval angefangen. Ich bin dann aber zum Halloween übergegangen. Ich mag den Horror und liebe es, Leute zu erschrecken."
Und wie kommt das Horrorspektakel bei den Besuchern an? "Super, schon ziemlich gruselig. Wir sind auf unsere Kosten gekommen. Unsere Kinder hat es richtig mitgenommen. Das war schon heftig", lacht ein Besucher.
Die einen mögen den Horror. Die anderen nicht. Wer sich aber mal wie in einem Horror-Film fühlen wollte, der ist beim diesjährigen Horror-House im Energeticon Alsdorf definitiv auf seine Kosten gekommen.
Dogan Malicki
Geschmacklos und einfach nur krank. Und der BRF beteiligt sich auch noch an solch einer Scheiße, indem er diesem Schwachsinn eine Plattform bietet.
In Zeiten, wo Krieg herrscht, Menschen REAL gefoltert oder zertrampelt werden - muss das sein ? Was bringt die Veröffentlichung solch ekelerregenden Bildmaterials ?