18 Hunde sind zurzeit im Tierheim Schoppen untergebracht. Die Kapazitäten sind ausgeschöpft und zum ersten Mal ist die Warteliste für Neuaufnahmen extrem lang. "Wir haben zurzeit 19 Hunde auf der Warteliste und es rufen immer noch Leute an, teilweise aus Brüssel oder Deutschland, weil sie ihre Hunde nirgendwo mehr untergebracht bekommen", erklärt Daniela Klein vom Tierheim Schoppen.
Dafür gibt es mehrere Gründe. "Teilweise liegt es an Corona. Es gibt Hunde, die abgegeben wurden, weil die Leute wieder arbeiten gehen und keine Zeit mehr haben. Aber ich denke auch an die finanzielle Situation. Die Futterkosten steigen, die Tierarztkosten steigen, Medikamente werden teurer für die Tiere und natürlich auch durch die eigenen Lebenshaltungskosten können die Leute sich die Tiere nicht mehr leisten."
Noch warten viele Tiere aus der Coronazeit auf einen neuen Besitzer. Jetzt stehen mitten in der Energiekrise finanzielle Gründe an oberster Stelle, um Tiere abzugeben - Tendenz steigend. Wie in anderen Tierheimen auch können in Schoppen wegen der hohen Auslastung oft keine zusätzlichen Tiere aufgenommen werden - auch wenn jede Woche mehrere Anfragen eingehen.
"Wir hoffen, dass wir Hunde auch wieder vermitteln. Aber die Anfragen für Adoptionen sind geringer als die Anfragen für Abgaben von den Hunden und wir hoffen, dass jetzt auch wieder mehr Leute die Hunde adoptieren und nicht kaufen gehen bei den Züchtern."
Im Eupener Tierheim sind die Auswirkungen der Energiekrise noch nicht so zu spüren. Allerdings besteht nach Tierheimangaben eine gewisse Zurückhaltung bei den Adoptionskosten. Manche künftige Tierbesitzer bitten darum, die Kosten in mehreren Raten zu begleichen.
Das Eupener Tierheim hat eine Kapazität von 18 Hunden, zwei sind zurzeit auf der Warteliste. Was Katzen angeht, so ist die Warteliste so lange wie selten zuvor.
Chantal Delhez
Selten so gelacht!
Weder das Trockenfutter noch das Nassfutter ist teurer geworden.
In Belgien sind die Vorraussetzungen für Adoptionen, ob es nun ein Hund oder ein Kind ist, total am Leben vorbei gesteuert und bescheuert.
Da wird gejammert und die PR Maschine angeschmissen ohne sich mal selbst zu hinterfragen.
Fürchterlich!
Einfach schrecklich! Man kann sich nur noch schämen wie diese Wohlstandsgesellschaft ihren direkt nach COVIID derart sprunghaft angestiegenen Überprofit an den aller schwächsten dieser Gesellschaft auslässt.
Nur ein Blick auf die Protzkarren die hier mittlerweile in jedem Dorf rumstehen oder ein Blick auf Vergnügungsviertel, Hotels und Campingplätze treibt einem nur noch Ekel ins Gesicht. Je mehr Extra-Wohlstand der Massen, desto mehr Ausgrenzung der Ärmsten und Schwächsten in diesem Land.
@Herr Mandel
Ich muss Ihnen widersprechen, auch das Tierfutter, sei es Nass- oder Trockenfutter ist um einiges teurer geworden ganz gleich ob für Hunde oder Katzen und auch egal wenns das Futter ausm Aldi oder Lidl ist.
Das Tiere ausm Tierheim kaum adoptiert werden liegt zum Teil am Alter des Tieres, dann der etwaigen Rasse und zu guten Schluss auch dem Preis welcher gefragt wird um einem Tier evtl ein neues zu Hause zu geben
Die baulichen Kapazitäten werden nicht vorhanden sein, um Katzen oder mehr Hunde als bisher aufzunehmen.
Ernährung, Versicherungskosten, medizinische Betreuung plus erfahrener Mitarbeiter inclusive.
Der Gesetzgeber sieht leider keine offizielle Unterstützung vor obwohl es eine VoG ist.
Die Tierschutzpolizei der Wallonischen Region arbeitet jedoch vorbildlich für eine halbwegs gerechte Behandlung der Haustiere und prüft z.B. gewerbliche Hundezüchter regelmäßig ob alles in Ordnung ist. Aufgabe der Polizeibeamten ist dann auch bei Straftaten oder Vernachlässigung sofort die betroffenen Tiere zu beschlagnahmen was die wenigen Tierheime unter besondere Belastungen stellen kann.
Eupen ist, was du die Hundezwinger anbelangt, seit Jahren NICHT voll. Es können mind. 25 Hunde untergebracht werden. Laut Aussage des TH nehmen sie bitte nicht soviele weil" man intensiv mit Problemhunden arbeitet"!
Wenn sich die Tiere mit einander verkrachen kommen extra Platz-Probleme hinzu besonders im Pubertätsalter von etwa 2 Jahren.
Nicht jeder Rüde hat es gelernt mit dem Gebot der "Politischen Neutralität" zum Kollegen und dann geht extra Platz verloren weil man die "Politischen Kontrahenten" weiträumig voneinander trennen muss und nicht immer genug neutrale Hundeweibchen vorhanden sind welche als Vermittler zwischen den Boxen der Konfliktparteien wieder Konsens in die Gemeinschaft gebracht kriegen.
Das Problem welches das EUPENER Tierheim hat, ist kein Problem bzgl Futterpreise oder Unterbringungsmöglichkeiten.
Das Problem und die Verursachung des Problems liegt bei der Stadt Eupen und der Zuständigen.
Denn, es ist wohl möglich den Mitarbeiter- innen mehr Respekt gegenüber zu bringen, ihre tägliche Arbeit mehr wertzuschätzen und für das Wohl der Tiere sorgen zu können, wenn man (Frau) denn wollte.
Das Eupener Tierheim sollte zur Hälfte auch von der Stadt finanziert werden und zum anderen Teil über Spenden. Wenn jeder Eupener Bürger im Monat ein Euro spendet, ist das Problem vom Tisch.
Die Vermittlungsgebühren kann kaum jemand aufbringen und ich weiß bei zwei Hunden ausm Tierschutz wovon ich schreibe.
Die Hundesteuer sollte direkt ans Tierheim abgeführt werden und mehr Mülleimer aufgestellt usw.
Der Fisch stinkt vom Kopf her.
Die Stadt Eupen in Vertretung der Bürgermeisterin hat es bis dato nicht im Blick.
Zum Leid der Tiere und Unverständnis der Bevölkerung.
Das ist sehr traurig was Sie da berichten von Eupen, Herr Mandel. Denn ohne Hilfe und Respekt von den Verwaltungsbeamten der Gemeinden schaffen es die engagierten Mitarbeiter nicht alleine bei dem ganzen Gegendruck.
Ich weiß nicht was das Ministerium ggü. den Gemeindebeamten tun kann, doch viele Menschen wären sicher dankbar wenn das Ministerium unserer DG irgendwas tun kann.