"Die Sommer-Salate, die wir noch haben, oder Radieschen und solche Sachen sollten jetzt ziemlich schnell geerntet werden. Ansonsten alles im Garten lassen", sagt Wildkräuter-Expertin Laschet.
Nichts wächst mehr, weil es kälter wird. "Das heißt, die Rote Bete, die Möhren, die Kartoffeln werden liebevoll zugedeckt mit Laub oder restlichem Rasenschnitt oder Stroh. Solange es keinen starken Frost gibt, kann man es im Garten lassen", so Karin Laschet.
Einige Kräuter kommen jetzt wieder
Einige Kräuter wurden im August geerntet, in der vollen Blüte, wie der Dost zum Beispiel. Andere kommen jetzt auch wieder. "Dadurch, dass der Sommer so trocken war, merke ich, dass die Natur jetzt wirklich anfängt, noch mal ganz von Neuem anzufangen. Das ist ganz spannend. Ich habe heute zum Beispiel den blühenden Löwenzahn gesehen", erzählt die Wildkräuter-Fachfrau. So könne man nun aus dem Vollen schöpfen, nochmal Kräuter-Wanderungen machen, frische Brennnesseln, Löwenzahn, Sauerampfer ernten und frisch verzehren.
So hat man länger etwas von Gemüse und Kräutern
Wer noch frisches Kraut findet, kann das entweder aufhängen oder auf einem Tuch trocknen, in einem dunklen und luftigen Raum. So kann man noch ein bisschen davon für den Winter aufbewahren.
Man kann auch etwas einmachen, um den Geschmack oder den Gesundheitswert zu verbessern, sagt Karin Laschet. "Ich bin ein großer Fan von milch-sauer vergorenem Gemüse. Das habe ich jetzt auch in meinen Einmach-Kursen vermittelt, dass man da ganz toll neben Sauerkraut auch Mixed Pickles machen kann. Wirklich grob geschnittene Gemüsesorten milch-sauer einlegen oder Pastinaken, Möhren, Lauch ganz fein schneiden und das fermentieren lassen." Bei kühler Lagerung hält sich alles bis über ein Jahr.
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