Seit dem Sommer hat sich einiges getan. Die rechte Seite des Kirchplatzes ist nicht wiederzuerkennen. Hier ist eine komplett neue Fläche entstanden, die bis Ende des Jahres fertig sein soll.
Der Zeitplan wird aktuell eingehalten, sagt Bürgermeister Luc Frank. "Ich würde sagen, wir sind dem Zeitplan sogar etwas voraus. Der Bauunternehmer macht Druck. Der will die Baustelle so schnell wie möglich beenden. Jeden Tag, den er länger arbeitet, verliert er Geld. Man sieht jetzt schon, dass Bordüren gesetzt wurden, dass der Weg zur Post betoniert wurde. Also da kann bald schon gepflastert werden."
Im neuen Jahr wird dann die zweite Hälfte des Platzes in Angriff genommen – das Stück zwischen Kirche und Kirchstraße. Damit wäre dann die erste Phase der Kirchplatz-Umgestaltung abgeschlossen. Rund 1,5 Millionen Euro waren für diese Arbeiten veranschlagt worden. Unvorhersehbare Kosten kamen allerdings dazu: "Das sind über 400.000 Euro Entsorgungskosten, die hinzugekommen sind - für die Erde, die sich hier im Boden befindet. Das ist ein Dekret der Wallonischen Region, das in der Zwischenzeit in Kraft getreten ist. Die Erde muss nun fachgerecht entsorgt und aufgearbeitet werden. Das Problem ist, dass die Gemeinde diese 400.000 Euro aus eigenen Mitteln finanzieren muss."
Nach dem Abschluss der Arbeiten am zentralen Platz ist die Umgestaltung aber noch nicht vollständig abgeschlossen. Es folgen weitere Phasen, in die auch die DG mit eingebunden ist. Dazu Antonios Antoniadis, Minister für Raumordnung: "Die Umgestaltung des Kirchplatzes soll danach weitergehen. Das ist dann Phase zwei und drei. In der Umgebung des Supermarktes soll ein weiterer Verweilplatz entstehen, außerdem eine Begrünung und ein Fußweg, der die Residenz Leonie mit dem Zentrum verbindet. Das ist das, was das Projekt Kirchplatz als Masterplan ausmacht. Dafür werden wir auch finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Die Gesamtkosten für diese Phase zwei und drei belaufen sich auf 4,4 Millionen Euro. Da werden wir 60 Prozent übernehmen - also 2,6 Millionen Euro, die von der DG zur Verfügung gestellt werden."
Zuerst muss allerdings Phase eins abgeschlossen werden. Ziel ist, dass der Platz im April oder Mai nächstes Jahr wieder begehbar bzw. befahrbar ist.
Lena Orban