Der Gemeinderat in Lontzen tagte unter veränderten Umständen. Eine neue Sitzordnung ermöglichte es, durch den Einsatz von weniger Lampen, Strom zu sparen. Außerdem folgte man der Empfehlung der DG, die Temperatur in öffentlichen Gebäuden auf 19 Grad zu senken. Auch wenn das den Einsatz der ein oder anderen Jacke zur Folge hatte.
Energie und die dazugehörige Infrastruktur waren auch in der Frage von Etienne Simar der Union Fraktion präsent. Yannick Heuschen listete auf Nachfrage die verschiedenen bereits getroffenen Maßnahmen der Gemeinde auf. So seien LED-Leuchten, in den Schulen bereits komplett, bei der Straßenbeleuchtung aber noch nicht überall, installiert worden. Dass dies zu lange gedauert habe, bemängelte Etienne Simar.
Darüber hinaus halte die Gemeinde in Lontzen einen Blick auf den monatlichen Energieverbrauch, um Maßnahmen und ihren Nutzen so gut wie möglich einschätzen zu können. Sehr viel langfristiger könne man nicht planen, da die Situation in dieser Härte unerwartet sei und aktuell alle Betroffenen versuchen, die gleichen Maßnahmen auf infrastruktureller Basis zu treffen.
Gleich mehrere Fragen und Anmerkungen hatte Roger Franssen, ebenfalls von der Union Fraktion. So stimme er zwar der Verlegung eines Fußwegs zum Gelände der neuen Schule Herbesthal zu, keineswegs aber den "pharaonischen" Plänen von Bürgermeister Patrick Thevissen, die den Bau der Schule betreffen.
Die Situation rund um die Montzener Straße sorgte für Unmut bei Franssen. Er begrüßte zwar die Arbeiten zur Straßenausbesserung, die vom Bauhof in den kommenden Tagen vorgenommen werden. Die allgemeine Stagnation des Projekts in Zusammenarbeit mit der AIDE sei aber nicht hinzunehmen. Bauschöffe Werner Heeren erklärte, dass die Gespräche zum Erwerb von Grundstücken zur Errichtung der Pumpstation schon länger nicht voranschreiten. Solange die AIDE dort keine Fortschritte erzielt, weigert sie sich auch, eine neue Kostenberechnung für das Projekt zu erstellen.
Insgesamt wünscht sich die Union Fraktion eine engere und konstruktivere Zusammenarbeit zwischen Mehrheit und Opposition. Die Einberufung des Finanzausschusses zum Thema Energiesparen und die mögliche Zusammenarbeit zum Fortschritt der Gestaltung der Montzener Straße wurden als gute Ansätze aufgenommen.
Christoph Heeren