Mitten im Zentrum von Schoppen liegt das neue Dorfhaus. Die Ortschaft zählt 450 Einwohner, auch gibt es dort mehrere Vereine - ein richtiger Treffpunkt fehlte aber. Das wollten einige ändern und planten ein Dorfhaus. Zuerst sollte es eine Grillhütte sein, dann aber kaufte die Gemeinde einen Neubau im Dorfzentrum. Für die VoG Dorfinteressen Schoppen ein Glücksfall, wie Dirk Lecoq erklärt.
"Dadurch, dass die Gemeinde das Gebäude gekauft hat, wurden die Pläne ganz anders verwirklicht. Wir haben hier so eine Vielfalt drin, wo wir früher nicht dran gedacht haben. Sei es vorschulische Betreuung, Mittagstisch, usw. Und das finde ich ganz riesig, dass wir eine große Vielfalt haben für jeden."
Auf zwei Etagen konnten sich die Planer um das Dorfhaus verwirklichen. Im Erdgeschoss befindet sich ein polyvalenter Raum mit angrenzender Küche. Geeignet für kleine Feierlichkeiten, zum Proben, oder aber als Mittagstreffpunkt für Schulkinder und Pensionäre. Hier werden sich bestimmt Ideen finden lassen, wie die Räumlichkeiten genutzt werden, sind die Verantwortlichen überzeugt. Dass das Dorfhaus inzwischen so aussieht, wie es aussieht, ist vielen Helfern zu verdanken. Die Arbeiten geschahen in Eigenregie.
"Fast das ganze Dorf - von jung bis alt - hat mitgeholfen. Das ist eigentlich eine ganz tolle Sache. Da die älteren Leute die jüngeren kennenlernen. Was ja eigentlich verloren gegangen ist. Und hier waren viele Pensionäre, die hier Stunden ihre Arbeit verrichtet haben und sich auch hier verwirklichen konnten."
Auf der ersten Etage befindet sich eine Kneipe, die freitags, samstags und sonntags geöffnet sein soll. Das Ganze wird von der dafür gegründeten VoG Dorfinteressen betrieben. Die ist von der Bedeutung des Dorftreffs für die Dorfgemeinschaft überzeugt.
"Die jungen Leute zum Beispiel, die sind so engagiert, dass sie jetzt öfters kommen wollen. Auch selbst hier ihre Sachen erledigen und sich treffen. Und das finde ich auch super. Es wird richtig gut angenommen und ich hoffe auch auf die Zukunft, mit viel mehr Tätigkeiten, die man hier machen kann."
2020 starteten die Umbauarbeiten, die etwas mehr als 160.000 Euro gekostet haben und von der DG bezuschusst wurden. Inzwischen sind 95 Prozent aller Arbeiten fertig gestellt. Doch das eigentliche Ziel ist ein anderes.
"Das letzte Ziel, wo ich zufrieden wäre, wenn wirklich die Leute zusammen zwischen jung und alt hier sich zusammen finden und es gut miteinander haben. Ich denke, das ist das größte Ziel, was mir auch richtig gut tun würde", hofft Dirk Lecoq.
Andreas Lejeune