Den Rausch der Geschwindigkeit suchen diese Männer und Frauen auf ihren Mofas sicher nicht. Die Mitglieder des Mofa- und Moped-Clubs "Nube de Polvo" lieben das entschleunigte Fahren. Nube de Polve ist spanisch und heißt übersetzt Staubwolke - in Anlehnung an einen Radclub, den es vor über 100 Jahren mal in Amel gegeben hat.
Frauen sind bei der Staubwolke nicht erlaubt, deshalb haben die Frauen kurzerhand einen eigenen Club gegründet und ihn Plumero - Staubwedel - genannt. Ganz ohne Staub wird sich in Amel vor der Abfahrt im Vereinslokal getroffen. Die Maschinen haben alle klangvolle Namen und sind teilweise geliebte Schätzchen. Da wird auch gerne mal einfach hingeschaut, wenn die Maschine steht. Mit viel Liebe zum Detail haben einige ihre Maschinen umgebaut.
Das Aussehen der Fahrer entspricht aber schon dem richtigen Biker-Stil. Die Bärte sind gepflegt, die Leder-Weste mit Patches versehen. Überhaupt sehen sie alle ziemlich cool aus mit ihren Kutten. Der Duft von Freiheit liegt in der Luft, aber auch das Gemisch hinterlässt eine ordentliche Duftwolke. Das Knattern am Gesäß macht sicherlich auch wenig Spaß.
Der Regen verlangt seine Opfer, denn das Nass mögen die Schätzchen nicht so sehr. Aber die meisten Mofas halten dann doch durch. Die Eifeler Landschaften sind auf den Mofas und Mopeds ein Genuss. Nach 30 Kilometern wird eine Pause eingelegt. Die Fahrer brauchen eine Stärkung, aber auch die Maschinen haben Durst. Bestimmt werden die Mofa-Liebhaber aus der Eifel bald wieder auf den Straßen der Region knattern.
Christophe Ramjoie
Alte Zeiten Mann!
Wenigstens noch ein paar die unsere alten Werte als Mopeds und viel mehr noch zu schätzen wissen. Mopeds, Mädchen, Lagerfeuer, Ghettoblaster, Protestkultur außerhalb von politischen Geschäften einfach für eine bessere und jugendfreundlichere Gesellschaft und gegen das besserwisserische Establischment, das war unsere alte Mopedzeit.
Früher war sicher nicht immer alles besser, doch fast alles. Äußere wie Innere Werte alle mal.
Mein Großes Merci an Euch dass Ihr mit Euren edelen Mopeds von Simson und Kreidler bis Zündapp alte Zeiten in unseren Herzen weiterleben lasst!
Allzeit und Gute Fahrt und wie wir früher sagten "Kippen Ahoi!"
Ich bin 57, leider Frührentner,und fahre zum Einkaufen usw schon ewig wieder Mofa,zum Einkaufen und zum Baggersee reicht das mir völlig, auch wenn ich mittlerweile so'n 50ccm Quadchen mit 50Km/h fahre, ist für mich trotzdem n Moped.Man bedenke, bevor ich wieder mit dem Mofa/Moped anfing,hab ich 20 Jahre richtige Motorräder gefahren, davon 10 Jahre Harley -dann auf n Hercules M2 umzusteigen,war natürlich etwas ungewohnt,aber man fühlt sich auch gleich wieder wie mit 15, ich komme von A nach B,und das mit minimalen Kosten.Ich bereue es nicht, Auto und Motorrad verkauft zu haben,hab damals gesagt, solange ich arbeitslos bin,brauche ich das nicht -das ich nie wieder arbeiten gehen kann, wusste ich damals ja noch nicht.Egal,macht Spass,über kleine Nebenstraßen im Schneckentempo durchs Grüne zu fahren...